Der Software-Hersteller Adobe Systems hat trotz eines leichten Umsatzanstiegs im dritten Quartal einen Gewinneinbruch erlitten. Der US-Konzern, der vor allem für sein PDF-Programm Adobe Reader bekannt ist, verdiente unter dem Strich noch 44,7 Millionen Dollar.
Das entspricht einem Minus von 46 Prozent, nachdem im gleichen Vorjahreszeitraum noch ein Gewinn von 83 Mio. Dollar resultiert hatte. Adobe erklärte den Ergebniseinbruch mit niedrigeren Erlösen im Softwaregeschäft für digitale Medien, das auch Cloud- und Dokumenten-Dienstleistungen anbietet. Der Umsatz legte um ein Prozent auf 1,01 Mrd. Dollar zu.
Ein wenig Denksport gefällig?
Adobe hat sich vor kurzem neu ausgerichtet. Computernutzer, die mit Adobe-Programmen arbeiten wollen, erwerben dafür seit einiger Zeit bei Adobe keine Lizenzen mehr, sondern kaufen im Netz ein Abonnement. Das soll für ein stabileres Geschäft sorgen.
Inzwischen kommen 63 Prozent der Erlöse aus den neuen Geschäftsmodellen. Adobe meldete auch, dass im vergangenen Geschäftsquartal gut 500'000 Kunden für seine Cloud-Dienste hinzukamen. Mit diesem Tempo würde Adobe exakt das Ziel erreichen, bis Ende November 3,3 Millionen Abo-Kunden zu haben.
Die Adobe-Aktien fielen im nachbörslichen Handel um fünf Prozent. (kad/sda/reu/dpa)