02.04.2019, 10:0302.04.2019, 12:24

Bild: EPA/EPA
Autohändler bieten ihren Kunden fast keine E-Autos an. Das ist der Befund einer HSG-Studie des Instituts für Wirtschaft und Ökologie. Rolf Wüstenhagen und Jana Plananska befragten im Rahmen der Studie 553 Schweizer Autokäufer im vergangenen Dezember. Nur rund fünf Prozent gaben an, dass ihr Autohändler des Vertrauens ihnen ein E-Auto angeboten habe.
Laut Wüstenhagen hat die Zurückhaltung mehrere Gründe:
- Gewinnmargen beim Verkauf von E-Autos sind tiefer. Bei einem Peugeot iOn beispielsweise sei die Marge bei etwa 1000 Franken pro verkauftem Wagen.
- Weniger Gewinn durch Verschleissteile wie Auspuff oder Kupplung. Laut Experten ist die Wartung von Elektroautos um 30 Prozent günstiger.
- Der Verkauf von E-Wagen braucht mehr Beratungszeit. In der gleichen Zeit könne ein Autohändler mehr konventionelle Autos verkaufen.
- Hohe Anfangsinvestitionen wie Ladestationen etc.
Die Konsequenz: Händler preisen die elektrischen Modelle mit weniger Überzeugung an.
Markus Aegerter vom Autogewerbeverband Schweiz (AGVS) relativiert gegenüber dem «Tagesanzeiger»: Es sei zwar möglich, dass einzelne Händler und Garagisten nicht auf dem neuesten Stand seien, «aber ich erlebe diese als meist recht offen gegenüber den neuen Technologien».
Wie viele Autohändler weder E-Autos noch Hybride im Angebot haben, war nicht Gegenstand der HSG-Studie. (jaw)
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