Wirtschaft
Luftfahrt

Fluggesellschaft Alitalia steht zum Verkauf, aber es gibt kaum Interessenten

Willst du die Alitalia kaufen? Deine Chancen stünden derzeit ziemlich gut

18.05.2017, 04:1618.05.2017, 07:15
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Die angeschlagene Fluggesellschaft Alitalia steht nun offiziell zum Verkauf. Die Regierung in Rom gab am Mittwoch den Startschuss für den Bieterprozess.

Wie aus einem Dokument der damit beauftragten Bevollmächtigten hervorgeht, können bis zum 5. Juni Offerten vorgelegt werden. Interessenten können das gesamte Unternehmen oder Teile davon erwerben und Restrukturierungsvorschläge machen.

Alitalia steht erneut unter Sonderverwaltung und ist nahe an der Pleite, nachdem die Mitarbeiter einen Restrukturierungsplan blockiert haben.

Die Regierung hat eine Verstaatlichung des Traditionsunternehmens ausgeschlossen. Die drei Bevollmächtigten sollen prüfen, ob Alitalia saniert werden kann oder abgewickelt werden muss. In der Branche zeichnete sich bisher kein grosses Interesse an einer Übernahme ab: Konkurrenten wie Lufthansa, Norwegian Air, Air France-KLM haben bereits abgewunken.

Als einer der wenigen möglichen Käufer wurde in Medienberichten Qatar Airways genannt. Als Hürde gilt dabei, dass Investoren ausserhalb der EU maximal 49 Prozent an einer europäischen Fluggesellschaft halten dürfen, ohne sofort Landerechte zu verlieren. (sda/reu)

Staatschefs und ihre fliegenden Untersätze

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Staatschefs und ihre fliegenden Untersätze
Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel auf Dienstreise in Washington.
quelle: epa/dpa / michael kappeler
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Warum so politisch? Wir müssen ändern, wie wir über 4-Tage-Wochen und Co. reden
Reden wir in der Schweiz über New Work, also neue Formen des Arbeitens, wird die Diskussion sofort politisch. Dabei sollten wir die Wissenschaft einfach in Ruhe dazu forschen und die Unternehmen ihre Wege finden lassen.

Ich stelle mir gerade vor, wie ich vor 50 Jahren meinen Job erledigt hätte. Alleine für diesen Artikel hätte ich mich in ein Archiv begeben müssen. Dann hätte ich mir Notizen gemacht, wäre zurück an meinen Arbeitsplatz und hätte in meine Schreibmaschine getippt. Wäre ein Tippfehler aufgetaucht, wovon ich schwer ausgehe, hätte ich das Blatt entfernen, den Fehler mit Tipp-Ex überstreichen und das Papier wieder einsetzen müssen. (So zumindest stellt man sich das als Gen Y vor.)

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