Wirtschaft
Schweiz

Mit Wasser, Salz, Kaffee und Apfelringen präsentiert sich die Schweiz an der Expo 2015

Der Auftritt der Schweiz an der Expo 2015 in Mailand

1 / 7
Der Auftritt der Schweiz an der Expo 2015 in Mailand
Den Schweizer Auftritt an der Expo 2015 in Mailand prägen vier Türme, die gefüllt sind mit Wasser, Salz, Kaffee und Apfelringen.
quelle: keystone / peter klaunzer
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Präsenz Schweiz

Mit Wasser, Salz, Kaffee und Apfelringen präsentiert sich die Schweiz an der Expo 2015

Die Weltausstellung von Mailand widmet sich dem Thema Ernährung, Nachhaltigkeit und Ressourcenverteilung. Den Schweizer Auftritt prägen vier Türme, die gefüllt sind mit Wasser, Salz, Kaffee und Apfelringen. 
09.12.2014, 15:2009.12.2014, 15:28
Mehr «Wirtschaft»

Die Weltausstellung von Mailand dauert vom 1. Mai bis 31. Oktober und widmet sich dem Thema Ernährung, Nachhaltigkeit und Ressourcenverteilung. Aus den vier gefüllten Türmen des Schweizer Pavillons können die Besucherinnen und Besucher so viele Salzsäckchen, Wasserbecher, Apfelringe und Kaffeepäckchen mitnehmen, wie sie wollen. 

Je weniger Produkte sich in den Türmen befinden, desto mehr senkt sich der Boden der Besucherplattformen. Damit sollen die Besucher Verantwortung für die vorhandenen Ressourcen übernehmen, erklärte Nicolas Bideau, Chef von Präsenz Schweiz, am Dienstag vor den Medien.

Wenn die Türme nach ein paar Wochen bereits leer seien, so sollen sie auch eine Weile leer bleiben, sagte Bideau. «Auch die Leere vermittelt eine Botschaft», fügte er hinzu, nämlich «dass die anderen alles bereits genommen haben». Denkbar wäre allerdings, dass die Türme nach zwei Monaten wieder aufgefüllt würden.

Wasserhähne statt Nestlé-Flaschen

Der Wasserturm wird aber nicht wie ursprünglich vorgesehen mit Wasserflaschen von Nestlé gefüllt, sondern mit Wasserbechern, aus denen die Besucher lokales Trinkwasser trinken können. Das Trinkwasser können die Besucher aus im Turm eingebauten Wasserhähnen beziehen.

Präsenz Schweiz reagiert damit auf Kritik am grossen Engagement des Nahrungsmittelunternehmens Nestlé am Schweizer Expo-Auftritt. Nestlé steuert 3 Millionen Franken an das Budget von 23,1 Millionen Franken bei.

Mehr zum Thema

Arbeiten nach Plan

Die Arbeiten am Pavillon laufen derzeit nach Plan, sagte Andrea Arcidiacono von Präsenz Schweiz. Ende Januar sollen die Gebäude fertiggestellt sein, im Februar und März sollen die Ausstellungen gebaut werden und im April soll die Testphase starten.

Nach der Weltausstellung sollen 75 Prozent der Materialien des Pavillons wiederverwendet werden. Die Türme sollen in Schweizer Städten als «urbane Gewächshäuser» wiederbelebt werden, wie Bideau ausführte.

Sonderzüge der SBB

Die SBB wird vom 1. Mai bis 31. Oktober 2015 täglich mehrere Sonderzüge einsetzen, wie Arcidiacono mitteilte. Damit sollen für Schweizerinnen und Schweizer auch Tagesausflüge an die Expo möglich sein. Präsenz Schweiz erwartet insgesamt drei Millionen Besucher im Schweizer Pavillon und ungefähr 16'000 Besucher pro Tag. (whr/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Bitcoin verursacht Millionen Tonnen CO₂ pro Jahr – fast doppelt so viel wie die Schweiz
Der Bitcoin hat derzeit einen doppelt so grossen CO₂-Fussabdruck wie die Schweiz. Dies geht aus einer Auswertung des Krypto-Portals Digiconomist hervor.

Auf das Jahr gerechnet, verursacht das Netzwerk der Kryptowährung aktuell 90,93 Millionen Tonnen CO₂. Zum Vergleich: Die Treibhausgasemissionen der Schweiz beliefen sich zuletzt auf rund 45 Millionen Tonnen jährlich.

Zur Story