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WEF 2025: Alle Infos von Demonstrationen über Gäste bis Geschichte

The logo of the World Economic Forum is seen on a building before the annual meeting of the World Economic Forum, WEF, in Davos, Switzerland, on Sunday January 19, 2025. The World Economic Forum annua ...
3000 Gäste besuchen am Montag das Kongresszentrum.Bild: keystone

Die Reichsten fehlen: Was du über das WEF 2025 wissen musst – von A bis Z

Fast 3000 Gäste tummeln sich ab Montag im Davoser Kongresszentrum. Ein Blick in die Geschichte des WEF – und was diesmal anders ist.
20.01.2025, 14:2420.01.2025, 22:54
Patrik Müller / ch media
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A wie Abwesende

Das WEF sei ein Treffen der Reichsten der Welt, heisst es oft. Das stimmt dieses Jahr weniger als auch schon. Tesla-Gründer Elon Musk («das WEF ist absolut langweilig») und Amazon-Gründer Jeff Bezos zieht es an Donald Trumps Inauguration statt nach Davos, ebenso Facebook-Gründer Mark Zuckerberg, der in jungen Jahren ans WEF gekommen war.

B wie Bundespräsidentin

Dem Schweizer Bundespräsidenten kommt traditionell die Ehre zu, die Eröffnungsrede zu halten – meist auf Englisch oder Französisch. Diesmal ist es Karin Keller-Sutter. Die Finanzministerin ist ausgebildete Dolmetscherin – als Schweizer wird man sich diesmal nicht fremdschämen müssen.

C wie Cologny

In der vornehmen Genfer Gemeinde direkt am See befindet sich der Hauptsitz des WEF. Der Personalbestand ist auf über 1000 gestiegen. Hier werden die Themen für das Jahrestreffen gesetzt.

D wie Davos

Man Ein Ausdruck für den globalisierten Manager, der einst als Kompliment galt, spätestens seit der Finanzkrise 2008 aber als Kritik an einer abgehobenen Elite verwendet wird.

Volodymyr Zelenskyy, President of Ukraine, talks with German Klaus Schwab, Founder and Executive Chairman of the World Economic Forum, WEF, during the 54th annual meeting of the World Economic Forum,  ...
Ukraines Präsident Selenski folgt der Einladung von WEF-Gründer Klaus Schwab (rechts) zum zweiten Mal.Bild: keystone

E wie Einnahmen

Die Mitglieder des WEF, zu denen rund 1000 führende Unternehmen gehören, tragen massgeblich zur Finanzierung bei. «Strategische Partnerfirmen» zahlen bis zu 500'000 Franken jährlich.

F wie «Fuck WEF»

Das Schlagwort der Gegner des Forums. Besonders in den 2000er-Jahren erreichten die Proteste ihren Höhepunkt, seither sind sie kleiner und meist friedlich geblieben.

G wie Greta Thunberg

Die Klimaaktivistin war zweimal in Davos. Klaus Schwab lud sie ein, um der Erderwärmung Beachtung zu schenken. Diesmal fehlt Thunberg, der Zeitgeist ist weniger «woke», Klimathemen nehmen etwas weniger Raum im Programm ein als auch schon.

H wie Hilde Schwab

Als Mitbegründerin des WEF ist sie nicht nur die Frau neben Klaus Schwab, sondern auch das soziale Gewissen der Organisation. Sie lädt regelmässig Kulturschaffende nach Davos ein.

I wie Israel

Das WEF war oft Schauplatz von Verhandlungen zum Nahostkonflikt. 2025 werden der Gaza-Krieg und der aktuelle Waffenstillstand ein wichtiges Thema sein. Es gab auch Tiefpunkte in Davos: 2001 hielt Palästinenserführer Jassir Arafat eine Hassrede, statt wie vorgesehen gemeinsam mit Israels Präsident Shimon Peres einen Durchbruch der Friedensverhandlungen zu verkünden.

epa11804629 Angelina Jolie poses on the red carpet at the 2025 Palm Springs International Film Festival Awards Night Gala at the Palm Springs Convention Center in Palm Springs, California, USA, 03 Jan ...
Angelina Jolie ist eine von mehreren Celebritys, die in all den Jahren nach Davos reisten.Bild: keystone

J wie Jolie

Hollywood trifft auf Davos: Prominente wie Angelina Jolie oder Richard Gere ziehen manchmal mehr Aufmerksamkeit auf sich als die CEOs und Politiker. 2025 wird Ex-Fussballer David Beckham einer der meistfotografierten WEF-Gäste sein.

K wie Klaus Schwab

Der Gründer des WEF hat das Forum seit 1971 zu einem globalen Ereignis entwickelt. Mit 86 Jahren denkt er nicht ans Aufhören, auch wenn er die operative Führung abgegeben hat.

L wie Luxushotels

Das «Belvédère» oder das «Intercontinental» zählen zu den gefragtesten Unterkünften während des Forums. Sie sind hermetisch abgeriegelt, mit Zugangskontrollen wie an Flughäfen.

M wie Medien

Rund 1000 Journalisten berichten jedes Jahr vom WEF. Dank sozialer Medien erreicht die Veranstaltung Millionen weltweit.

President of Ukraine Volodymyr Zelenskyy stands next to Founder and Executive Chairman of the World Economic Forum Klaus Schwab, top right, in front of the media during the 54th annual meeting of the  ...
Riesiges Medieninteresse: Von CNN bis zu asiatischen und afrikanischen Newsmedien sind alle da.Bild: keystone

N wie Nelson Mandela

Der Auftritt des südafrikanischen Freiheitshelden 1992 ist ein Highlight der WEF-Geschichte. Schwab hat die Ambition, nicht nur Mächtige einzuladen, sondern auch Persönlichkeiten der Zeitgeschichte.

O wie Open Forum

Eine Initiative, um das WEF auch für Normalsterbliche zugänglich zu machen. Im örtlichen Gymnasium können Interessierte Podien besuchen.

P wie Putin

Der russische Präsident war mehrfach in Davos, noch 2021 – ein Jahr vor der Invasion in die Ukraine – sprach er über Video. Seit dem Krieg boykottiert das WEF alle russischen Gäste und positioniert sich auf Seiten der Ukraine.

Swiss president Simonetta Sommaruga, right, shakes hands with US president Donald Trump, left, Swiss Federal Councillors Ignazio Cassis, Ueli Maurer and Guy Parmelin, from right, as well as the US amb ...
2020 begrüsste Simonetta Sommaruga, damals Bundespräsidenten, den US-Präsidenten Donald Trump.Bild: KEYSTONE

Q wie Quatsch

So substanziell viele Themen sind, über die im Kongresszentrum gesprochen wird, so nichtssagend ist oft, was Manager sagen. Die Abfolge von Modebegriffen wie Transformation, Disruption, Stakeholder-Management ist oft nur schwer erträglich.

R wie Rebellen

Von Greta Thunberg bis zum Club of Rome – das WEF versteht es, auch kritische Stimmen in die Diskussion einzubinden.

S wie Stau

Zum WEF-Start kann die Fahrt nach Davos zur Geduldsprobe werden. Klimaaktivisten und die Juso demonstrieren, unter anderem mit einer «Winterwanderung» von Küblis nach Davos. Solche Aktionen zusammen mit grossem Verkehrsaufkommen führten in früheren Jahren zu Mega-Staus.

T wie Toxisch

Eine Angestellte des WEF im Büro New York wirft ihrem Arbeitgeber vor, es herrschten «toxische Arbeitsbedingungen» (sexuelle Belästigung, Rassismus). Der Fall ist vor Gericht hängig.

U wie Ukraine

Das Land ist seit Russlands Angriff 2022 ein Schwerpunktthema am WEF. Präsident Selenski wird zum zweiten Mal in Davos erwartet. Letztes Jahr erhielt er eine stehende Ovation.

V wie Vermarktung

Die Davoser Promenade sieht während des WEF aus wie die Meile einer Gewerbeausstellung. Trittbrettfahrer – Firmen und Nichtregierungsorganisationen – mieten Läden, um auf sich aufmerksam zu machen. Dieses Jahr aber gelten neue, striktere Regeln. Man wird sehen, ob die Promenade dadurch ansehnlicher wird.

W wie Wucher

Die Preise während des Forums sind berüchtigt: 38 Franken für einen Hotdog, 3000 Franken für eine Zwei-Zimmer-Wohnung pro Nacht.

X wie Xi Jinping

Chinas Rolle am WEF hat sich verändert. Schwab erkannte früh den wirtschaftlichen Aufstieg des Landes. Präsident Xi war mehrfach in Davos. Dann kam Corona, und China ist seither weniger präsent. 2025 allerdings wieder etwas stärker.

Y wie Yottabyte

Eine Masseinheit für Datenvolumen, die im Zusammenhang mit künstlicher Intelligenz (KI) wichtig werden könnte. KI ist dieses Jahr ein Top-Thema.

Z wie Zaun

52 Kilometer Zaun werden in und um Davos aufgestellt. Rund 5000 Armeeangehörige wurden für einen Assistenzdienst aufgeboten. Die Sicherheitskosten von 9 Millionen Franken werden zur Hälfte vom WEF bezahlt, zu 25 Prozent vom Bund, zu 22 Prozent vom Kanton Graubünden und zu 3 Prozent von der Gemeinde Davos.

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Trump am WEF 2020
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Trump am WEF 2020
Da ist er: US-Präsident Donald Trump ist am 21. Januar 2020 in Zürich gelandet.
quelle: ap / evan vucci
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12 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Ichsagstrotzdem
20.01.2025 16:30registriert Juni 2016
Das WEF war noch wichtig, als es den Reichen darum ging, die richtigen Fäden in den Demokratien dieser Welt zu ziehen.
Das hat sich inzwischen erübrigt: die Reichen dürfen ihre Pläne ganz offiziell und ohne viel Gegenwind der Bevölkerung durchziehen.
Oder anders gesagt: ein Musk benötigt kein WEF mehr, um im Verborgenen mit dem US-Präsidenten Pläne zu schmieden.
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NoraDrenalin
20.01.2025 16:09registriert Mai 2014
Jedes Jahr das gleiche Theater um das WEF – VIPs, Sicherheitsaufgebot und Proteste. Und was bleibt am Ende? Schlagworte, Selbstdarstellung und eine riesige Rechnung. Während die Mächtigen sich vernetzen, fragt sich der Rest: Bringt das eigentlich was? Die wirklich grossen Player bleiben dieses Jahr sowieso fern. Vielleicht wäre es Zeit, den Fokus vom Bling-Bling auf echte Lösungen zu lenken – weniger Show, mehr Substanz!
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Emil Eugster
20.01.2025 16:49registriert April 2024
"Die Reichsten fehlen:"
Die stecken beim Orangen bis zur Hüfte hinten drin.
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