Amazon-Chef Jeff Bezos hat am Donnerstag seine Pläne für eine Mond-Mission präsentiert. Er stellte in Washington ein Modell für eine Landefähre vor, mit dem Ladungen auf den Mond transportiert werden können.
«Es ist Zeit, zum Mond zurückzukehren – und dieses Mal, um zu bleiben», sagte Bezos, Gründer des Raketenherstellers Blue Origin. In dem Raumschiff «Blue Moon» sei Platz für vier Fahrzeuge, mit denen der Mond erkundet werden könne. Es solle zudem Geräte für wissenschaftliche Untersuchungen und eventuell sogar Menschen an Bord nehmen können.
Seine Firma habe seit drei Jahren am Design des Mondlandefahrzeugs gearbeitet. Man sei bereit, die Nasa bis 2024 mit «Blue Moon» zu unterstützen.
Bezos hatte vor gut einem Jahr gesagt, Blue Origin sei «das Wichtigste, was ich mache». Er denke, dass die Erschliessung des Sonnensystems unter anderem nötig sei, um künftige Energiekrisen zu verhindern.
Bezos ist Gründer und Chef des weltgrössten Online-Händlers Amazon sowie Eigentümer der «Washington Post». Mit seinen Mondlande-Plänen befindet sich Bezos in guter Gesellschaft. Auch der Unternehmer Elon Musk verfolgt mit seinem Raumfahrtunternehmen SpaceX ähnlich ambitionierte Vorhaben.
Oh stop teasing, Jeff 😉 pic.twitter.com/wuWPENcSE1
— Elon Musk (@elonmusk) 10. Mai 2019
Beide US-Raketenanbieter erhalten hoch dotierte Aufträge von der Regierung in Washington und können so die Preise auf dem kommerziellen Markt drücken. (sda/reu/dpa)