Der Meteorit, der am 15. Februar 2013 über Tscheljabinsk niederging, erregte weltweit Aufsehen: Nie zuvor wurde ein kosmisches Ereignis so genau dokumentiert. Unzählige Handykameras und Dashcams filmten die gigantische Feuerkugel und den markanten Staubschweif über der russischen Stadt im Ural.
Der «Superbolide», wie er von den Astronomen kategorisiert wurde, explodierte und zerbrach in zahllose Fragmente. Hunderte Einzelstücke wurden entlang der Flugbahn geborgen; einige davon haben nun – pünktlich zum Jahrestag – den Weg nach Winterthur ins Naturmuseum gefunden.
So gross war die geschätzte Masse des Himmelskörpers, als er in die Atmosphäre eintrat.
So viele Gebäude wurden in der Region Tscheljabinsk durch die von der Explosion verursachte Druckwelle schätzungsweise beschädigt.
Fast 1500 Personen wurden – hauptsächlich durch splitterndes Glas – verletzt; ungewöhnlich viele für einen Meteoriten-Einschlag.
So schwer war das bisher grösste Bruchstück, das am 16. Oktober 2013 aus dem Tschebarkulsee südwestlich von Tscheljabinsk geborgen wurde.
Die Schätzung der vom Meteoriten freigesetzten Energie in TNT-Äquivalent beruht auf Infraschall-Messungen. Zum Vergleich: Die von der Atombombe von Hiroshima entwickelte Sprengkraft betrug 13 Kilotonnen TNT-Äquivalent.
Die Länge der Leuchtspur am Himmel über Tscheljabinsk.
In dieser Höhe brach der Superbolide in mehrere Bruchstücke auseinander. Dabei kam es zu einer schlagartigen Energiefreisetzung.
Kurzzeitig war der Feuerball 30 Mal so hell wie das Sonnenlicht.
So schnell war der Superbolide, als er in die Erdatmosphäre eintrat. In km/h umgerechnet: 68'400. In der Terminologie der Astronomen wurde er mit dem Eintritt in die Atmosphäre vom Asteroiden zum Meteoriten.
Der geschätzte Durchmesser des Meteoriten unmittelbar beim Eintritt in die Atmosphäre.
So gross war das Loch, das vom bisher grössten geborgenen Bruchstück des Meteoriten in die Eisdecke des zugefrorenen Tschebarkulsees geschlagen wurde.
Die mittlere Dichte des Meteoriten, der ein «gewöhnlicher Chondrit» war. Diese Meteoriten sind am häufigsten und bestehen aus ursprünglicher Materie. Sie enthalten kugelförmige Einschlüsse von Mineralen, sogenannte Chondren, von denen sie ihren Namen erhalten haben.
Nur so viel der ursprünglichen Masse des Meteoriten erreichte schätzungsweise den Boden. (dhr)