Liftoff! pic.twitter.com/Rz6Y4EnEnM
— SpaceX (@SpaceX) November 11, 2019
Das US-Raumfahrtunternehmen SpaceX treibt seinen Plan eines Weltall-gestützten Internets weiter voran. Zum zweiten Mal startete am Montag eine Rakete mit 60 Mini-Satelliten ins All, damit sind nun 120 solcher Satelliten platziert. Am Ende sollen bis zu 42'000 Satelliten das weltumspannende Satellitennetzwerk Starlink bilden. Schon ab 1440 Satelliten soll eine weltweite Abdeckung möglich werden. SpaceX will daher schon 2020 einen regionalen «Internet aus dem All»-Dienst in Nordamerika starten.
Eine Falcon 9-Trägerrakete hob hierzu am Montag mit den 60 neuen Satelliten vom Raumfahrtbahnhof Cape Canaveral im Bundesstaat Florida ab, der Start wurde von SpaceX live übertragen.
Fairing has deployed—second time for this particular fairing pic.twitter.com/FdDIAGcHqI
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Successful deployment of 60 Starlink satellites confirmed! pic.twitter.com/bpBqO9oYR3
— SpaceX (@SpaceX) November 11, 2019
Unternehmensgründer Elon Musk, der auch Chef von Tesla ist, will sich mit Starlink seinen Anteil am künftigen Weltall-Internet sichern.
Allerdings ist das Geschäftsfeld hart umkämpft. Zudem warnen Wissenschaftler immer wieder vor einem «überfüllten» Weltall.
Honestly, this will be a disaster - the sky will never be the same again. After plastic soup in the ocean we will now litter the heavens. Where does it stop? https://t.co/IFb0WzcCCk
— Heino Falcke (@hfalcke) October 15, 2019
Musk sieht dies ganz anders: Seine Firma SpaceX hofft auf Milliardeneinnahmen mit dem Internet aus dem All. Sein grosser Vorteil: Alle SpaceX-Konkurrenten setzen bei ihren grossen Trägerraketen, die Satelliten ins All bringen, bislang noch auf «Wegwerf-Raketen», die nach dem Start im Meer oder an Land zerschellen. Raketen von SpaceX hingegen können bis zu zehn Mal starten und landen.
Falcon 9 first stage has landed on the Of Course I Still Love You droneship – the fourth launch and landing of this booster pic.twitter.com/qQvH7pwMDO
— SpaceX (@SpaceX) November 11, 2019
(oli/sda/afp)
Starlink ist ein Mittel zum Zweck. Das grosse Ziel von SpaceX bleibt, eine unabhängige, selbtversorgene Stadt auf dem Mars zu errichten. Ich halte das durchaus für sinnvoll und der Fortschritt, den das Unternehmen die letzten Jahre machte, ist gigantisch.