Impfstoff unter Verdacht
30.10.2014, 02:3830.10.2014, 06:21

Die 17-jährige Jessica Mühlethaler.screenshot: SRF
- Die sogenannte HPV-Impfung soll vor Gebärmutterhalskrebs schützen. Doch es gibt Fälle, bei denen Mädchen später an Multipler Sklerose (MS) erkrankt sind.
- Auch in der Schweiz: Die 17-jährige Jessica Mühlethaler konnte nach der Impfung plötzlich nichts mehr sehen. Im Spital kam das Augenlicht zwar zurück, doch die Diagnose blieb niederschmetternd: Jessica ist an MS erkrankt.
- Swissmedic, die schweizerische Zulassungsstelle für Medikamente, schliesst einen Zusammenhang nicht aus. Der Nutzen übertreffe die Risiken aber nach wie vor deutlich, so Swissmedic.
- Allerdings wurden bei der Swissmedic 164 Fälle von unerwünschten Nebenwirkungen in Verbindung mit dem Impfstoff «Gardasil» seit der Zulassung 2006 gemeldet – 62 davon als schwerwiegend.
- Auch in anderen Ländern ist der Stoff umstritten. In den USA wurden bereits 259 schwere Fälle im Zusammenhang mit der Impfung gemeldet, 12 davon waren Todesfälle. Japans Gesundheitsbehörden haben nach mehreren tausend Meldungen von Nebenwirkungen beschlossen, die HPV-Impfung nicht mehr zu empfehlen. Eine staatliche Kommission in Frankreich sieht einen Zusammenhang zwischen Gardasil und Multipler Sklerose.
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