Und darum, Buben und Herren, steckt man seinen Dödel nicht tagelang in eine Flasche
Seit Jahren werde ich immer wieder und immer öfter von Kollegen im Büro, Freunden beim Bier oder dem treuen Leser in der Tram oder der Sauna gefragt: «Schreiberling, was passiert eigentlich, wenn man seinen Dödel in eine Flasche steckt, ihn nicht wieder herausbekommt und vier Tage nicht zum Arzt geht?»
In diesen Momenten lehne ich mich immer lächelnd zurück, mache es mir bequem und präsentiere mein bestes Stück – ausser in der Sauna – aus der Kategorie: «Peinliche Penis-Pannen und sonderbare Sex-Unfälle». Denn gerade erst ist ein Fall öffentlich geworden, bei dem ein Mann zu tief in die Flasche geschaut und dadurch seinen Penis verloren hat.
Ja, ein Mann, sein Verlangen und geformtes Glas sind die Zutaten zu dieser kleinen Tragödie, die jedem noch so harten Kerl ein Tränchen ins Äuglein treibt. Dabei ist fraglich, was dümmer von dem Patienten war: die Idee, den Dödel durch den Flaschenhals zu drücken oder der Entschluss, in dieser beklemmenden Lage nicht zum Arzt zu gehen.
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So geschehen bei einem 50-jährigen Herren aus Honduras. Der arme Tropf konnte keinen Rückzieher mehr machen, nachdem – bildlich gesprochen – der Mund grösser als der Teller war. Übernommen hat sich der Unglückselige, was zu einer Unterversorgung führte – und erst nach geschlagenen vier Tagen begab sich der Geplagte ins Krankenhaus.
Dr. Dennis Chirinos aus der Gemeinde San Marcos konnte für die Extremität in dieser Extremsituation nichts mehr tun. Der Penis des Patienten war bereits schwarz angelaufen – er begann bereits zu verwesen. Das Glied musste amputiert werden.
Dennis Chirinos erzählte dann dem TV-Sender HSH davon.
Und hier der TV-Beitrag:
Was lernen wir daraus? Mit Fällen, in denen sich Blut im Penis staut, ist nicht zu spassen. Nekrose, also das Absterben des Gewebes, kann bereits nach vier Stunden einsetzen. Grundsätzlich sollte Mann überdenken, wo er sich Befriedigung sucht. Dazu noch zwei sachdienliche Hinweise.
Einerseits gilt Vorsicht bei dem Objekt der Begierde, das Erleichterung verschaffen soll. Ein Franzose hat einst eine ganze Dissertation über urologische Verletzungen geschrieben, die sich Herren beim Onanieren mit Staubsaugern zugezogen haben. Charlotte Roche und Christoph Maria Herbst haben aus dieser Arbeit Lesungen gemacht, die beim Publikum nicht zuletzt dank beeindruckender Bilder einen bleibenden Eindruck hinterliess.
Andererseits ist besonders wichtig: Was hineingeht, muss auch wieder herauskommen können. Bei manchen mögen sehr bauchige Utensilien wie Glühbirnen oder Gegenstände mit Widerhaken wie Tannenzapfen oder Fische mit starken Schuppen anfangs noch anales Wohlbefinden auslösen – aber das dicke Ende kommt danach!
