Ein seltener Albino-Panda ist in einem Schutzgebiet im Südwesten Chinas fotografiert worden. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Samstag berichtete, löste das makellos weisse Tier mit roten Augen Mitte April in einem Wald in der Provinz Sichuan eine Fotofalle aus.
Das Foto der im Dezember installierten Infrarotkamera belegt, dass es bei den wild lebenden Riesenpandas, deren Fell normalerweise schwarz-weiss ist, auch Albinismus gibt.
Der fotografierte Albino-Panda sei vermutlich ein bis zwei Jahre alt, zitierte Xinhua den Bärenexperten Li Sheng von der Peking University. Der Wolong-Nationalpark, in dem das Tier entdeckt wurde, erklärte auf Anfrage, weitere Einzelheiten zu dem Tier – unter anderem sein Geschlecht – seien bisher nicht bekannt.
Die Behörden teilten mit, im Nationalpark würden mehr Kameras installiert, um mehr über den Albino-Panda zu erfahren. Schon früher konnten übrigens braune Pandas in der Provinz Shaanxi beobachtet werden. Auch deren Fellfärbung dürfte die Folge einer Mutation sein.
Riesenpandas zählen zu den bedrohten Tierarten und kommen in freier Wildbahn ausschliesslich in China vor. 80 Prozent der rund 1800 Tiere leben in Sichuan, der Rest in den Provinzen Shaanxi und Gansu. Hinzu kommen laut Xinhua derzeit knapp 550 Riesenpandas in Zoos auf der ganzen Welt. (dhr/sda/afp)