27. Minute im desaströsen Spiel der Schweizer Nati gegen die Franzosen: Kapitän Inler lauert in der zweiten Reihe darauf, dass es den Ball nach einem Strafraumgeplänkel in seine Richtung spritzt. Und tatsächlich: Die Kugel fliegt im Bogenlampenmodus zu ihm – und Inler zieht ab. Er trifft nicht richtig, worauf Xhaka zum Nutzniesser wird, sofort abdrückt und Franzosenkeeper Lloris bezwingt. Schweizer Torjubel nach dem doppelten Nackenschlag der Franzosen in der 17. und 18. Minute? Fehlanzeige. Der Linienrichter zeigt sofort an: Abseits. Damit sollte das Schweizer Unheil erst recht seinen Lauf nehmen.
Während dem Pausentee kommt Carlo Bertolini zum Zug. Der Chef der Schweizer Spitzenschiedsrichter amtet im SRF-WM-Studio als graue Eminenz für alle Regelbelange. Er sagt: «Das Tor hätte zählen müssen. Xhaka steht bei der Schussabgabe auf der gleichen Höhe wie der Franzose. Das Tor wäre also definitiv gültig gewesen». (tom)