Sechs Tage nach der Sperre des Kurznachrichtendienstes Twitter in der Türkei bekommt die Regierung nun auch Probleme mit der Justiz. Ein Verwaltungsgericht in Ankara habe den Vollzug der Blockade am Mittwoch zunächst aufgehoben, berichteten türkische Medien. Zunächst sei aber unklar, ob dies ein Ende der Sperre bedeute.
Die Telekom-Behörde könne gegen die Entscheidung Widerspruch einlegen. Twitter wird in der Türkei auch als Enthüllungsplattform genutzt. Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan war durch eine Reihe von Korruptionsvorwürfen unter Druck geraten. Er hatte den für seine Gegner wichtigen Kommunikationskanal wenige Tage vor der an diesem Sonntag geplanten türkischen Gemeindewahl blockieren lassen. (rar/sda/dpa)