Im Zürichsee gibt es offenbar weniger Felchen, wie der «Tages-Anzeiger» schreibt. Seit einem Jahr ziehen die Fischer drastisch weniger der Edelfische aus dem Wasser.
Ein Beispiel: Der einzige Stadtzürcher Berufsfischer, Adrian Gerny, kommt auf 8 Kilogramm an einem guten Tag. Das sind 30 bis 50 Prozent weniger als noch vor einem Jahr.
Als Gründe vermuten die Fischer zu sauberes Wasser. Die Kläranlagen entziehen dem Wasser viel Phosphat. Dieses brauchen aber Pflanzen und Tiere, um zu gedeihen.
Der Kanton relativiert: Fischbestände und Fangquoten schwankten von Jahr zu Jahr. Laut der kantonalen Fischerei- und Jagdverwaltung kann ein Grund für weniger Felchen ein Sturm im Winter sein, der das flachere Wasser
im oberen Seeteil aufwühlt. Die dort abgelegten Eier sterben deshalb ab. (rwy)
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