Eine Today-Reporterin war etwas erstaunt, als sie kürzlich bei ihrem Einkauf bei Aldi eine «Merry Christmas»-Gebäcktüte bekommen hatte. Auf Anfrage von ZüriToday hiess es von Medienstelle des Detailhändlers, dass es Herrn und Frau Schweizer bereits bei herbstlichen Temperaturen nach den ersten Weihnachtsartikeln «gluschte». Dies sorgte für Gesprächsstoff bei der Leserschaft von ZüriToday.
Ein User kommentiert beispielsweise, dass er nach drei Monaten Vorweihnachtszeit «erst recht keinen Bock mehr auf die Heuchelei» habe. Andere finden es «voll daneben» oder stellen fest, dass es «jedes Jahr noch früher als im Jahr davor» losgehe.
Ein User betitelt die ganze Sache als Blödsinn, «aber solange die Menschheit das mitmacht, wird dieser Blödsinn nie aufhören». Unter den Kommentierenden befinden sich auch Personen, die dem Fest der Liebe so gar nichts abgewinnen können. Davon zeugen Kommentare wie «Ich *******e auf Weihnachten! Heuchlerfäscht!» oder «Fahr mer ab mit Wiähnacht!!!»
Wann aber ist die richtige Zeit für die Detailhändler, weihnachtliche Stimmung zu verbreiten? Auf diese Frage gibt es mehrere Antworten. Ein Kommentierender findet, dass es ab dem 1. November, Allerheiligen losgehen darf, denn «im Moment ist Magenbrot, gebrannte Mandeln und Chilbi das Wichtigste!» Dem pflichtet auch ein andere User bei, der schon Ende August Weihnachtsguetzli und -schokolade in den Regalen von Aldi gesehen hat. Für andere User dürfte es sogar noch später losgehen. Genannt werden Mitte bis Ende November oder der 1. Advent am 1. Dezember als Stichtag.
Eine andere Art und Weise, mit der frühen Weihnachtsoffensive umzugehen, zeigt dieser Kommentar auf: «Ich verstehe den Ärger darüber nicht?! Wer mag, der kann, wer nicht will, muss nicht», heisst es darin. Ein User kann dem ganzen sogar etwas Positives abgewinnen: «Ist mir egal, jeder wie er mag. IKEA ist auch schon voll. Einfach daran vorbeigehen oder gwundrig Inspirationen sammeln.»