Daniel Wiederkehr, Kommandant der Feuerwehr in Spreitenbach, bestätigt, dass die Löscharbeiten noch nicht beendet worden sind: «Wir sind immer noch am Löschen – Tag und Nacht. Wir müssen 24 Stunden vor Ort sein»
Grund für die andauernden Löscharbeiten sind laut Wiederkehr das Aufflackern von Glutresten. «Sobald es aufflackert, müssen wir wieder löschen», erklärt der Feuerwehrmann. Damit das in Grossbrand geratene Gebiet ständig kontrolliert werden kann, wurde ein Schichtplan erstellt. «Weil wir zu jeder Zeit hier sein müssen, kommen Feuerwehrkräfte schichtweise arbeiten.»
Wie lange es die Löscharbeiten noch brauche, kann Wiederkehr nicht beurteilen. «Ich kann noch nicht sagen, wie lange das Aufflackern andauert. Es kommt darauf an, wie schnell wir die zerstörten Gebäude abbrechen und die Glutreste beseitigen können.»
Die Bekämpfung der Flammen durch die Feuerwehr gestaltete sich schon zu Beginn des Feuerwehreinsatzes am Sonntag schwierig – wegen des stark brennenden und rauchenden Bitumen. Die Flammen schossen zeitweise bis zu 30 Meter hoch in den Himmel. Drohnen mit Wärmebildkameras wurden eingesetzt, um Brandnester zu lokalisieren.
Hunderte Feuerwehrleute sind seit Sonntag im Einsatz gestanden, insgesamt wurden acht Feuerwehren der Region nach Spreitenbach geschickt. Der Schaden konnte von der Kantonspolizei Aargau noch nicht beziffert werden. Sie hat von einem «enormen Schaden» gesprochen, schätzungsweise beläuft er sich auf ungefähr 20 Millionen Franken.
(hap)