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Christbäume sind dieses Jahr teurer: wie stark die Preise wo steigen

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Bild: Getty Images

Christbäume sind dieses Jahr teurer: wie stark die Preise wo steigen

In den meisten Grossverteilern werden die Preise für Christbäume in diesem Jahr steigen. Bei anderen Verkaufsmöglichkeiten kannst du mit stabilen Preisen rechnen.
29.11.2023, 18:4530.11.2023, 13:38
Maarit Hapuoja / ch media
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Bei den grossen Detailhändlern zeigt sich in der Preisgestaltung ein uneinheitliches Bild, wie eine Umfrage der Nachrichtenagentur AWP ergab. Bei den Migros-Genossenschaften sind die Preiserwartungen je nach Region sehr unterschiedlich. In einigen Regionen werden Bäume teurer, in anderen Regionen könnten die Preise gleich bleiben oder sogar sinken. Dies liege daran, dass die Bäume zumeist in der unmittelbaren Nähe der jeweiligen Genossenschaft eingekauft werden.

Bei Coop und Jumbo werden die Preise für Christbäume in diesem Jahr im einstelligen Prozentbereich aufschlagen. Unterschiede gebe es je nach Grösse des Baums, hiess es von den Unternehmen. Die Preisanpassungen liegen vor allem an höheren Rohstoff- und Energiekosten. Es sei jedoch der erste Preisanstieg seit sechs Jahren.

Auch bei der Landi werden die Bäume leicht teurer. Das Plus bewege sich einem Sprecher zufolge im «niedrigen einstelligen Prozentbereich». Grund sei vor allem die anhaltend hohe Teuerung in Europa.

Direkt beim Förster oder bei der Gemeinde gibts stabile Preise

Die Preise von Christbäumen beim Förster oder der Gemeinde dürften laut Benno Schmid, Leiter Kommunikation und Politik beim Branchenverband WaldSchweiz, im Vergleich zu den Vorjahren relativ stabil bleiben. Wegen der langen Wachstumszyklen der Bäume ist der Markt auch vergleichsweise träge.

Die letzten beiden vergleichsweise trockenen und heissen Sommer haben die Bäume laut Schmid gut überstanden. Da die Wurzeln relativ tief sind, hielten sich die Schäden in Grenzen und einzelne Ausfälle konnten ersetzt werden.

Viel wichtiger als der Sommer ist für die Bäume der Herbst, sagte Schmid weiter. «Wenn die Bäume geschlagen werden, sollte es möglichst nicht trocken sein. Sonst leiden die Bäume unter Trockenstress, was wiederum negativ auf die Qualität durchschlägt.» Durch den recht feuchten Spätherbst sehe es in dieser Hinsicht gut aus. Die Bäume dürften daher auch entsprechend länger frisch bleiben.

Nordmanntanne ist am beliebtesten in der Schweiz

Die Nordmanntanne ist in vielen Schweizer Haushalten weiterhin die erste Wahl bei den Christbäumen, sagt Schmid von WaldSchweiz weiter. Die Rottanne landet mit deutlichem Abstand auf dem zweiten Platz. Die Nordmanntanne habe zahlreiche Vorteile. So halte sie deutlich länger und sie nadele auch beim Transport deutlich weniger.

Auch die Grossverteiler haben sich diesem Trend angepasst und setzen verstärkt auf die Nordmanntanne. So haben Aldi Schweiz und Landi nur diesen Baumtyp im Sortiment. Ebenso dominiert auch bei der Migros die Nordmanntanne das Angebot. Kleinere Anteile machen Rottanne, Weisstanne und Nobilistanne aus. Bei Coop und Jumbo sind ebenfalls mit grosser Mehrheit Nordmanntannen im Verkauf.

(sda/hap)

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