Beim FC Zürich ist einiges gegangen. Sportchef Milos Malenovic hat in der ersten Sommertransferperiode bereits sieben Neuzuänge präsentiert. Mit Emmanuel, Perea, Chouair und Goure soll die Offensive gestärkt werden. Leidner, Tosic und Gomez sind für die Defensive geholt worden. Der bekannteste Name auf der Abgangsseite ist Adrián Guerrero, der letzte Saison immerhin auf 22 Meisterschaftsspiele gekommen ist. Noch offen ist, ob der Topskorer der letzten Saison, Jonathan Okita, den Verein verlassen wird. Es soll unter anderem Interesse aus der ägyptischen Liga geben.
Zugänge: Umeh Emmanuel (Botev Plovdiv), Fernand Goure (KVC Westerlo/Leihe), Munir Chouiar (Ludogorets Razgrad/Leihe), Mariano Gómez (Atletico Madrid II), Doron Leidner (Olympiacos FC/Leihe), Juan José Perea (VfB Stuttgart/Leihe), Nemanja Tosic (Čukarički)
Abgänge: Adrián Guerrero (CD Tenerife), Ivan Santini (HNK Sibenik), Amadou Dante (SK Sturm Graz/Rückkehr nach Leihe), Alan Omerovic (Rapperswil-Jona), Fabian Rohner (FC Winterthur)
Erwartungen: «Wir starten durch», sagt FCZ-Trainer Ricardo Moniz an der Pressekonferenz vor dem Saisonstart. Mit pressing- und laufintensivem Spiel will der FC Zürich seine Gegner in der kommenden Saison unter Druck setzen. FCZ-Präsident Ancillo Canepa hat die Qualifikation für die europäischen Wettbewerbe als mittelfristiges Ziel ausgerufen.
Der FC Zürich startet zudem mit einer Mehrfachbelastung in die neue Saison. In der Qualifikation für Conference League trifft der FCZ auf Shelbourne, den vierten der irischen Meisterschaft. Das Hinspiel finden am Donnerstag, 25. Juli, im Letzigrund statt. Das Rückspiel wird eine Woche später in Irland ausgespielt.
Der grösste und wohl auch wichtigste Abgang ist beim FC Winterthur kein Spieler. Erfolgscoach Patrick Rahmen hat den Verein vor der Saison in Richtung Bern verlassen. Neu an der Seitenlinie steht der bisherige Rahmen-Assistent Ognjen Zaric. Daneben tun sicher auch der Abgang von Goalie Marvin Keller (kehrt nach der Leihe zurück zu YB) und Aussenverteidiger Adrian Gantenbein zu Schalke weh. Zumindest auf der Goalie-Position kommt wahrscheinlich noch ein Neuzugang.
Zugänge: Christian Gomis (Stade Nyonnais), Adrian Durrer (Lugano), Albin Krasniqi (FC St.Gallen), Elias Maluvunu (BSC Young Boys U21), Fabian Rohner (FC Zürich), Antonio Spagnoli (FC Basel)
Abgänge: Noe Holenstein (FC Schaffhausen/Leihe), Adrian Gantenbein (Schalke 04), Alexandre Jankewitz (BSC Young Boys/Rückkehr nach Leihe), Marvin Keller (BSC Young Boys/Rückkehr nach Leihe)
Erwartungen: Neu-Coach Ognjen Zaric startet voller Vorfreude in die Saison mit dem FC Winterthur. Als Saisonziel wird beim FC Winterthur trotzdem nur der Nichtabstieg ausgerufen. «Es liegt an uns, zwei Teams zu überholen», sagt Zaric vor dem Start in die Saison. Captain Granit Lekaj kündet an, dass der FCW, wie schon in der Vorsaison, mit offensivem Fussball punkten will. Eine Prognose wagen will er aber nicht: «Wir nehmen Spiel für Spiel.»
Stephan Schwarz ist seit letztem März GC-Sportchef. Seit April ist Marco Schällibaum als Trainer beim Rekordmeister engagiert. Doch an der Transferfront haben die beiden noch nicht viel bewegt. Drei Neuzugänge und ein Leihrückkehrer sollen die Hoppers bislang verstärken. Sportchef Stephan Schwarz meint jedoch, dass noch Spieler kommen könnten.
Zugänge: Renat Dadashov (Hatayspor/Rückkehr von Leihe), Saulo Decarli (Eintracht Braunschweig), Evans Maurin (Yverdon Sport), Nikolas Muci (FC Lugano), Simone Stroscio (FC Schaffhausen/Rückkehr nach Leihe)
Abgänge: Oliver Batista Meier (SG Dynamo Dresden/Rückkehr nach Leihe), Bradley Fink (FC Basel/Rückkehr nach Leihe), Dijon Kameri (FC Salzburg/Rückkehr nach Leihe)
Erwartungen: GC zeigt sich vor der Saison demütig. «Wir müssen besser werden als der elfte Platz in der letzten Saison», meint Coach Marco Schällibaum an der Pressekonferenz vor der Saison. Auch Captain Amir Abrashi zeigt sich überzeugt, dass die Hoppers nicht mehr in der Barrage landen. Von den Top 6 will er aber auch nicht sprechen. Damit ist das Saisonziel für GC wohl irgendwo zwischen Rang 6 und 10.
Zum Saisonstart gibts in der Super League zwei neue Regeln. Wie schon an der EM, dürfen auch in der Liga nur noch die Captains der beiden Teams mit dem Schiedsrichter kommunizieren. Zudem werden unabsichtliche Handspiele, die eine offensichtliche Torchance verhindern, neu nur noch mit einer gelben Karte bestraft.