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Nach Protest mit toten Tieren: Kirche St. Anton erstattet Strafanzeige

Die Sonntagsmesse in der Kirche St. Anton in Hottingen wurde abrupt gestört. Wie ein Leserreporter berichtet, kam ein vermeintliches Brautpaar herein – mit toten Tieren im Arm. Mehrere Dutzend Persone ...
Die Sonntagsmesse in der Kirche St. Anton in Hottingen wurde abrupt gestört. Wie ein Leserreporter berichtet, kam ein vermeintliches Brautpaar herein – mit toten Tieren im Arm. Mehrere Dutzend Personen waren an der Aktion beteiligt. Die Polizei brachte zwei von ihnen für weitere Abklärungen auf die Wache.

Nach Protest mit toten Tieren: Kirche St. Anton erstattet Strafanzeige

Nach der Protestaktion am Sonntag in einer Kirche in Zürich Hottingen ist bei der Polizei eine Strafanzeige wegen Hausfriedensbruch eingegangen. Das Generalvikariat der Katholischen Kirchen im Kanton Zürich verurteilt die Störaktion in aller Form.
04.04.2022, 17:4104.04.2022, 17:41
Maarit Hapuoja / ch media

Sowohl die Stadtpolizei Zürich als auch das Generalvikariat der Katholischen Kirchen bestätigen, dass nach der Protestaktion in der Kirche St. Anton am Sonntag nun Anzeige erstattet wurde. Arnold Landtwing, Mediensprecher des Generalvikariats, erklärt gegenüber ZüriToday, dass es sich sogar um mehrere Anzeigen handelt. «Dies gehört in den Zuständigkeitsbereich der Verantwortlichen vor Ort. Der Generalvikar steht in engem Kontakt mit ihnen», ergänzt Landtwing.

Der Generalvikar Luis Varandes hat zum Protest vom Sonntag bereits Stellung genommen. «Die Störaktion im Gottesdienst der englischsprachigen Mission, in welchem etliche Familien mit Kindern anwesend waren, verurteile ich in aller Form.» Als Kirche sei ihm der sorgsame Umgang mit der Schöpfung, zu der auch die Tiere gehören, ein wichtiges Anliegen. Tierschützer hatten den Gottesdienst in der Kirche St. Anton mit toten Tieren auf dem Arm gestört. Sie wollten darauf aufmerksam machen, dass am Osterfest Tiere wie Hühner und Lämmer getötet werden.

«In unserem Land kann jede Gruppe unter Einhalten des vorgegebenen Rahmens eine Demonstration organisieren und ihrem Anliegen Gehör verschaffen, ohne die Glaubens- und Kultusfreiheit anderer zu stören», so Varandes. Mit derartigen Aktionen wie am letzten Sonntag würden die Demonstranten der eigenen Sache schaden, sagt der Generalvikar.

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