«Christbaum gesucht!», heisst es im Inserat, dass die Gemeinde Ende September auf Ihrer Website aufgeschaltet hat. Gesucht wurde eine Tanne, «welche die vernünftige Grösse für ein Siedlungsgebiet langsam überschreitet, Ihnen zu viel Schatten spendet oder gar die Aussicht verdeckt.»
Dieser Aufruf hat Wirkung gezeigt. «Wir wurden mit Angeboten überschwemmt», sagt Gemeindeschreiber Reto Linder auf Anfrage von ZüriToday. Von all den angebotenen Bäumen kämen aber weitaus nicht alle infrage, da sie nicht in der unmittelbaren Region stehen. So hole man keine Tanne von der anderen Seeseite ab. Die Angebote, die aus der näheren Region stammen, werde man jetzt prüfen. Die Chance, dass man darin fündig werde, stehe aber gut.
Bereits 2018 suchte die Gemeinde Uetikon am See nach einer Weihnachtstanne, die sowieso hätte gefällt werden müssen. Auch damals war die Resonanz gross. «2018 erhielten wir so viele Angebote, dass wir eine Warteliste mit Bäumen anlegen konnten», erzählt Linder. Es sei gut möglich, dass dies auch dieses Jahr wieder der Fall sein werden.
Sobald ein Baum ausgesucht ist, übernimmt die Gemeinde dann das Fällen sowie den Transport. Nachdem der Baum als Christbaum ausgedient hat, wird er zu Holzschnitzeln verarbeitet und spendet Wärme während der kalten Winterzeit.