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Diese Gefahren lauern unter der gleissenden Sonne

Diese Gefahren lauern unter der gleissenden Sonne

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Bild: Keystone
Die Schweiz verzeichnet rekordverdächtige Temperaturen. Mit der Hitze steigt auch das Risiko eines Sonnenstichs oder eines Hitzschlags. Doch wie erkennt man diese und was ist zu tun, wenn jemand zu viel Sonne abbekommen hat?
23.07.2022, 13:3423.07.2022, 13:34
Angela Rosser / ch media

Wer die Sonne geniessen will oder draussen arbeiten muss, sollte einige Risikofaktoren kennen, die der gelbe Ball am Himmel mit sich bringt. Neben Sonnenbrand und Dehydrierung erleiden viele Menschen auch einen Sonnenstich. In schlimmeren Fällen kann es gar zu einem Hitzschlag kommen. Aber was sind die Unterschiede und wie soll man in den jeweiligen Situationen vorgehen?

Der Sonnenstich:

Kopf und Nacken sind lange der Sonne ausgesetzt? Dann kann es zu einem Sonnenstich kommen, der nicht ganz so schlimm wie ein Hitzschlag ist. Ein Sonnenstich äussert sich mit Kopfschmerzen und einem roten, heissen Kopf. Weitere Symptome können ein im Vergleich kühler Körper, ein steifer Nacken und Schwindel, Übelkeit oder gleich Erbrechen sein.

Das rät Schutz&Rettung: «Bei einem leichten Sonnenstich hilft es oft, sofort aus der Sonne zu kommen, genügend zu trinken und den Kopf zu kühlen.»

Der Hitzschlag:

Ein Hitzschlag ist um einiges gefährlicher als der Sonnenstich. Er äussert sich mit anderen Symptomen und kann sogar lebensgefährlich sein. Von einem Hitzschlag ist auch der ganze Körper und nicht nur der Kopf betroffen. Der «Schlag» ereilt einen, wenn das Regulierungssystem des Körpers ausfällt, weil der Körper so stark überhitzt und die Schweissregulierung ausfällt.

Äussern kann sich ein Hitzschlag in einer extrem überhöhten Körpertemperatur von bis über 40 Grad, niedrigem Blutdruck, schnellem Herzschlag und roter trockener Haut ohne Schweiss.

Besonders bei älteren oder geschwächten Menschen kann es auch ohne grosse körperliche Anstrengung zu einem Hitzschlag kommen. Es kann aber auch fitte Menschen treffen, wenn diese bei grosser Hitze Sport treiben oder sich in zu warmen Räumen überanstrengen.

Bei Verdacht auf einen Hitzschlag sollte man zwingend den Notruf wählen. « Allgemein gilt: Den Notruf lieber einmal zu viel zu wählen als einmal zu wenig. Falls sich eine Person unsicher fühlt, ob es sich um einen medizinischen Notfall handelt, sollte sie sofort anrufen», teilt Mediensprecher Severin Lutz von Schutz&Rettung auf Anfrage mit.

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Auch für Tiere gefährlich

Zu viel Hitze schadet nicht nur dem Menschen, sondern auch Tieren. Bei Hunden äussert sich ein Hitzschlag zum Beispiel mit glasigen Augen, starkem Hecheln, erhöhtem Speichelfluss, roten/blauen Schleimhäuten und Erbrechen. Auch die Hundekörper erhitzen stark und der beste Freund des Menschen hat Herzrasen, zittert oder kollabiert gar.

Bei grosser Hitze gilt daher auch: Raus aus der Hitze mit dem Tier und am Besten nur morgens und abends spazieren gehen, wenn es nicht mehr so brütend heiss ist. Das schont auch die empfindlichen Pfötli, wenn der Asphalt durch die Sonne stark aufgeheizt ist.

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