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«Alternative Lebensformen»: Das bietet die neue Leutschenbach-Siedlung

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«Alternative Lebensformen»: Das bietet die neue Leutschenbach-Siedlung

In Zürich Seebach wird die zweitgrösste städtische Wohnbausiedlung gebaut. Über 360 Wohnungen entstehen dort, auch solche für alternative Lebensformen. Die Bewerbungsfrist für die Wohnungen läuft.
06.03.2024, 18:4006.03.2024, 18:40
Rochus Zopp / ch media
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Es ist die zweitgrösste Wohnbausiedlung der Stadt Zürich: die Leutschenbach-Siedlung. Auf dem ehemaligen Heineken-Areal entstehen insgesamt 369 neue Wohnungen. 127 Wohnungen werden dabei von der Stadt Zürich subventioniert und sollen dadurch auch für Personen mit kleinem Einkommen erschwinglich sein. Bereits vergeben sind auch drei Gewerbeflächen, in denen eine Kita, ein Gemeinschaftszentrum und eine Coop-Filiale einziehen werden. Weitere Gewerbeflächen sind ausgeschrieben.

Cluster-Wohnungen für «alternative gesellschaftliche Wohnformen»

Speziell an der Leutschenbach-Siedlung ist, dass es nicht nur klassische Wohnungen und Gewerberäume gibt, sondern zwei sogenannte Cluster-Wohnungen. Dabei handelt es sich Wohneinheiten, die 15 Zimmer gross sind. Auch 6-Zimmer-WG-Wohnungen sind entstanden. Diese sind jedoch bereits nicht mehr inseriert. «Es wird eine vielfältige Mieterschaft sein», lässt sich Stadtrat Daniel Leupi in einer Mitteilung zum Projekt zitieren.

Wie es im Inserat für die Cluster-Wohnungen heisst, sind diese für «alternative gemeinschaftliche Wohnformen» gedacht. Für das Zusammenleben gibt es zwei Gemeinschaftsküchen und Gemeinschaftswohnräume. Dazu kommen acht Nasszellen auf 15 Zimmer. Die Stadt stellt für diese Wohnung aber auch eine Bedingung: «Die Bewohnerschaft muss sich zu einem Mietverein zusammenschliessen», heisst es im Inserat.

Per Zufallsgenerator zur Bewerbung

Das Projekt soll ressourcenschonend gebaut werden. «Die indirekten und die direkten Treibhausgasemissionen in der Erstellung und im Betrieb werden bei diesem Neubau vergleichsweise gering gehalten», schreibt die Stadt Zürich zum Projekt. Die Gebäude sollen den Minergie-Standard erfüllen. Geheizt wird über Fernwärme, auf den Dachflächen sorgen Photovoltaik-Anlagen für Strom.

Die Wohnungen in der neuen Leutschenbachsiedlung sind noch bis zum 22. März ausgeschrieben. Ein Zufallsgenerator bestimmt danach 3140 Personen, die sich nach einer Besichtigung auf die Wohnungen bewerben dürfen. Die ersten Personen sollen laut der Stadt Zürich im Oktober 2024 einziehen. Bis im März 2025 sollen dann alle Wohnungen bewohnt sein. Besonders erwünscht seien Bewerbungen von über 65-Jährigen. Dies, um der städtischen Altersstrategie zu folgen.

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