In Marokko ist ein Brite wegen der Entführung und des versuchten Missbrauchs von drei Mädchen zu einer 20-jährigen Haftstrafe verurteilt worden. Der 59-Jährige ehemalige Lehrer aus Nordwales sei von einem Gericht in Tetouan im Norden des Landes schuldig gesprochen worden, teilten Aktivisten der Menschenrechtsgruppe ONDH mit. Die Opfer nahmen demnach an der Verhandlung teil. Der Angeklagte wurde ausserdem zu einer Geldstrafe von umgerechnet 9000 Euro verurteilt.
Der Brite, der auf unschuldig plädierte, hat nun zehn Tage Zeit, um das Urteil anzufechten. Er war im Juni 2013 an einer Tankstelle festgenommen worden, nachdem Zeugen aus seinem Auto Schreie eines sechsjährigen Mädchens gehört und die Polizei alarmiert hatten. Zudem wurden ihm die Entführung und der versuchte Missbrauch zweier weiterer Mädchen zur Last gelegt. Wegen der versuchten Entführung einer Fünfjährigen war der Angeklagte bereits 2009 in seiner Heimat zu einer Haftstrafe verurteilt worden. (dwi/sda/afp)