
Ort des Verbrechens: Brücke Reusseggstrasse, EmmenBild: Screenshot/GoogleStreetview
Von dem Brutalo-Vergewaltiger von Emmen fehlt noch immer jede Spur. Laut der «Schweiz am Sonntatg» wäre es rechtlich möglich, nun sämtliche männliche Einwohner des Ortes des Geschehens als mögliche Täter zu testen.
02.08.2015, 07:1002.08.2015, 07:10
Ein Artikel von

Vor einer Woche hatte er eine 26-jährige Frau vom Velo gerissen und im nahen Waldstück brutal vergewaltigt. Sie erlitt dabei so schwere Verletzungen, dass sie heute gelähmt ist. Politiker sehen nun drastische Massnahmen vor, um den Täter zu fassen. So fordert die Thurgauer CVP-Ständerätin Brigitte Häberli-Koller DNA-Test für sämtliche Männer aus Emmen.
Jetzt zeigen Recherchen der Zeitung «Schweiz am Sonntag»: Rechtlich wäre ein solcher Massen-DNA-Test umsetzbar. Das bestätigt der Strafrechtsprofessor und Zürcher SP-Ständerat Daniel Jositsch. Voraussetzung dafür: «Es muss ein schweres Delikt vorliegen und die Umsetzung muss verhältnismässig sein.» Ob diese Kriterien im aktuellen Fall erfüllt sind, muss ein Richter entscheiden.
Vom Täter ist bis jetzt bekannt, dass er gebrochen Deutsch spricht, zwischen 1.70 und 1.80 Meter gross und schlank ist sowie helle Haut hat. Zudem ist er Raucher. (aargauer zeitung)
«Code of a Killer»
Der Brite Alec Jeffreys, der Erfinder des DNA-Tests, überführte in den 1980er Jahren den Vergewaltiger und Mörder Colin Pitchfork durch einen DNA-Massentest.YouTube/ITV
Das könnte dich auch noch interessieren:
Forschende entdeckten in Argentinien seltene Hybrid-Pinguine. Die «Rockaroni-Küken» könnten nun eine neue Spezies begründen.
Der Pinguin-Forscher Pablo Borboroglu filmt in seiner Dokumentation für National Geographic erstmals Hybrid-Pinguine an der Küste Patagoniens in Argentinien. Die sogenannten «Rockaroni-Küken» sind eine Kreuzung zwischen Felsenpinguinen und Goldschopfpinguinen.