International
Iran

Spielverderber Iran: Nach einer möglichen Einigung im Atomstreit dürfen keine Partys gefeiert werden

Spielverderber Iran: Nach einer möglichen Einigung im Atomstreit dürfen keine Partys gefeiert werden

06.07.2015, 05:4706.07.2015, 09:02

Das iranische Innenministerium wird nach einer möglichen Einigung im Atomstreit keine erneuten Strassenfeste zulassen. Weder die Regierung plane nach einem Abkommen eine Feier zu veranstalten, noch werde eine Erlaubnis für spontane Strassenfeste erteilt.

Das sagte ein Sprecher des Ministeriums laut iranischen Medien am Montag. Nach der Grundsatz-Einigung im April war es in der iranischen Hauptstadt Teheran zu spontanen Strassenfesten gekommen. Zehntausende feierten in der Nacht die Lausanner Einigung mit Hupkonzerten und dem Slogan «Ruhani, Sarif, wir danken Euch».

Bild
Bild: Vahid Salemi/AP/KEYSTONE

Eventuelles Abkommen für Dienstagnacht geplant

Es gab auch «Obama, Obama» Sprechchöre. Auf die Strassen zog es hauptsächlich Jugendliche, die auch zu westlicher Musik tanzten. Ein eventuelles Abkommen zwischen dem Iran und den fünf UNO-Vetomächten sowie Deutschland ist für Dienstagnacht geplant.

Am Mittwoch ist jedoch im Iran der Todestag des ersten schiitischen Imams Ali und daher ein religiöser Trauertag. Feierlichkeiten und besonders Musik und Tanz sind an diesem Tag strengstens untersagt. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
J.D. Vance hat Musk zu MAGA zurückgeholt – er bringt sich für 2028 in Stellung
Als es zwischen Elon Musk und Donald Trump krachte, gab der US-Vizepräsident den Feuerwehrmann. J.D. Vance will jegliche Spaltung der Republikaner im Vorfeld der Midterms 2026 vermeiden.
Im Verlaufe des ersten Amtsjahres von Donald Trump stand die MAGA-Bewegung vor einer Zerreissprobe, die nicht von politischen Gegnern verursacht wurde, sondern in den eigenen Reihen ihren Anfang nahm. Im Zentrum dieses Sturms: Elon Musk, der reichste Mann der Welt, und sein turbulentes Verhältnis zum Präsidenten. Dass dieses Bündnis heute noch – oder wieder – besteht, ist laut der «Washington Post» vor allem dem diplomatischen Geschick von Vizepräsident J.D. Vance zu verdanken.
Zur Story