
Polizeikontrolle in der zum Synonym für sexuelle Gewalt gewordenen Kölner Silvesternacht.
Bild: EPA/DPA
Zweieinhalb Monate nach den Übergriffen in der Kölner Silvesternacht hat die Polizei einem Zeitungsbericht zufolge ihre bisherigen Angaben über die Zahl der eingesetzten Beamten deutlich nach unten korrigiert. Statt wie angegeben 140 waren nur rund 80 Beamte vor Ort.
17.03.2016, 03:5117.03.2016, 06:24
Bisher habe die Polizei angegeben, dass im Bereich des Bahnhofs über 140 Landespolizisten im Einsatz gewesen seien, tatsächlich seien es nach heutiger Kenntnis aber rund 60 Beamte weniger gewesen, berichtet der Kölner «Express» in seiner Donnerstagsausgabe.
Als Grund führte dem Blatt zufolge ein Sprecher der Polizei eine behördeninterne «Fehlinformation in der frühen Phase der Berichterstattung» an. Es seien alle Kräfte der Bereitschaftspolizei und nicht alle eingesetzten Kräfte des Gesamteinsatzes am Bahnhof zusammengezogen worden.
Nach Informationen des «Express» ist auch diese Zahl nach Mitternacht wegen anderer Einsatzlagen in der Kölner Innenstadt noch einmal reduziert worden. Zum genauen Umfang wollte sich die Polizei demnach «aufgrund der anhängigen Strafermittlungsverfahren gegen eingesetzte Polizisten und Funktionsträger sowie den ehemaligen Polizeipräsidenten Wolfgang Albers» nicht äussern.
In der Silvesternacht hatte es am Kölner Hauptbahnhof massenhaft sexuelle Übergriffe und Diebstähle gegeben. Die Polizei hatte die überwiegend nordafrikanischen Tätern zugeschriebenen Delikte nicht verhindern können. (wst/sda/afp)
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