Sport
Premier League

Wie man Leicester City korrekt ausspricht und weitere Fakten über Gökhan Inlers neuen Klub

Auf offenen Bussen feiert die Stadt Leicester im Frühling 2014 die Aufsteiger in die Premier League.
Auf offenen Bussen feiert die Stadt Leicester im Frühling 2014 die Aufsteiger in die Premier League.Bild: Getty Images Europe

Wie man Leicester City korrekt ausspricht und weitere Fakten über Gökhan Inlers neuen Klub

Den Nati-Captain zieht's auf die Insel. Nach Xherdan Shaqiri, Philippe Senderos, Valon Behrami und Almen Abdi spielt neu auch Gökhan Inler in England. Er hat bei Leicester City unterschrieben – wir stellen dir und ihm Klub und Stadt vor.
19.08.2015, 14:0403.05.2016, 10:45
Ralf Meile
Folge mir
Mehr «Sport»

Die Stadt

Knapp 340'000 Menschen leben in Leicester, etwa 800'000 im Grossraum. Die Stadt liegt ziemlich genau in der Mitte Englands und ist eine der ältesten des Landes, gegründet von den Römern vor über 2000 Jahren. Heute gibt es hier den grössten überdachten Markt in ganz Europa, zwei Universitäten, viel Industrie – und exakt 150 Pubs.

Ein vierminütiger Streifzug durch die Stadt.YouTube/De Montfort University

Nicht in Leicester, sondern im Herzen der Hauptstadt London liegt der berühmte Leicester Square. Touristen erfreuen sich dort fernab der Schweiz an diesem Glockenspiel:

Der Dialekt

Wie gut die Englischkenntnisse von Gökhan Inler auch sein mögen: Sprechen die Einheimischen mit ihm im lokalen Dialekt, wird der Oltner vermutlich nur Bahnhof verstehen:

Chuchichäschtli und Co.: Kleiner Ausflug in den Leicester-Dialekt.YouTube/Leanneeb19

Die wichtigste Lektion: Die Aussprache muss sitzen. Man sagt nicht «Laitschester» oder «Lätschestr», sondern «Läster». Hinhören:

Die korrekte Aussprache von Leicester City.YouTube/Emma Saying

Der Klub

In der Vitrine hat's noch sehr viel Platz für Trophäen: Leicester City war in seiner 131-jährigen Geschichte weder Meister noch Cupsieger. Der einzige Kübel, den die Spieler hochstemmen durften, war der Liga-Cup, den Leicester City 1964, 1997 und 2000 gewann.

Der Klub ist auch als «The Foxes» bekannt. Die Gegend ist für die Fuchsjagd bekannt, seit 1948 ziert ein Fuchs das Klublogo. Auch das Maskottchen ist ein Fuchs: «Filbert Fox».

Nicht das Maskottchen, sondern der berühmteste Sohn des Klubs: Gary Lineker, der in Leicester zur Welt kam und später bei Barcelona spielte und Torschützenkönig der WM 1986 wurde.
Nicht das Maskottchen, sondern der berühmteste Sohn des Klubs: Gary Lineker, der in Leicester zur Welt kam und später bei Barcelona spielte und Torschützenkönig der WM 1986 wurde.Bild: Getty Images Europe

Das Stadion

Der Name des Maskottchens, «Filbert Fox», erinnert an die alte Heimat: 2002 zog Leicester City von der Filbert Street ins King Power Stadium. Mit einem Fassungsvermögen von rund 32'000 Zuschauern gehört es zu den kleinsten Stadien der Premier League. Dafür war es in der letzten Saison praktisch bei jedem Spiel ausverkauft.

Das King Power Stadium im Abendrot.
Das King Power Stadium im Abendrot.Bild: Getty Images Europe

Die Chefs

In der letzten Saison hielt der Aufsteiger die Klasse, wurde mit sechs Punkten Vorsprung auf die Abstiegsplätze 14. Trotzdem wurde Nigel Pearson auf diese Saison hin als Manager abgelöst. Neu hat Claudio Ranieri das Sagen. Der Italiener arbeitete zuletzt vor elf Jahren in England, damals als erster Chelsea-Manager unter dem neuen Besitzer Roman Abramowitsch.

Auch bei Leicester City hat ein reicher Mann das Sagen: Vichai Srivaddhanaprabha. Dem thailändischen Milliardär gehört der Klub seit 2010.

Der 63-jährige Ranieri war zuletzt und bis zur peinlichen Heimniederlage gegen die Färöer Inseln als Nationaltrainer Griechenlands tätig.
Der 63-jährige Ranieri war zuletzt und bis zur peinlichen Heimniederlage gegen die Färöer Inseln als Nationaltrainer Griechenlands tätig.Bild: Andrew Boyers/REUTERS

Die Mitspieler

Auf Schweizer trifft Gökhan Inler in Leicester nicht, dennoch kann er sich gut verständigen: Mit dem Deutschen Robert Huth, mit dem Österreicher Christian Fuchs und vielleicht auch ganz rudimentär mit dem Japaner Shinji Okazaki, der auf diese Saison hin aus Mainz nach England wechselte.

Einen bekannten Namen trägt der Goalie: Kasper Schmeichel ist der Sohn der dänischen Goalie-Legende Peter Schmeichel. Nicht bekannt, aber witzig ist der Name eines weiteren neuen Teamkollegen von Gökhan Inler: Danny Drinkwater.

Da kam er zu spät: Leicester-Keeper Kasper Schmeichel.
Da kam er zu spät: Leicester-Keeper Kasper Schmeichel.Bild: Getty Images Europe

Update: User-Input

Der kam uns natürlich auch in den Sinn, aber wir wussten nichts von der Snooker-Begeisterung unserer User. Mark Selby, der Weltmeister des Jahres 2014, trägt den Spitznamen «The Jester from Leicester» – «der Spassvogel von Leicester».

Bild
Bild: AP /PA
Premier League
AbonnierenAbonnieren

Anfield Road und Co.: Englische Fussballstadien detailgetreu aus Lego-Steinen nachgebaut

1 / 12
Anfield Road und Co.: Englische Fussballstadien detailgetreu aus Lego-Steinen nachgebaut
Der Engländer Chris Smith baut aus Lego-Steinen Fussballstadien nach. Hier die Anfield Road des FC Liverpool. Mehr auf brickstand.co.uk
Auf Facebook teilenAuf X teilen
No Components found for watson.appWerbebox.
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
Es kommt zum Showdown – Lugano schlägt Fribourg und erzwingt ein siebtes Spiel
In der Viertelfinalserie zwischen Fribourg-Gottéron und Lugano kommt es am Donnerstag in Freiburg zum entscheidenden siebenten Spiel. Die Bianconeri gleichen dank einem 4:2-Heimsieg zum 3:3 aus.

In der 25. Minute brachte Verteidiger Santeri Alatalo die Luganesi mit dem zweiten Powerplay-Tor der Gastgeber in diesem Spiel 2:1 in Führung. Es war eine Premiere für die Bianconeri, hatten sie doch in den ersten fünf Partien in dieser Serie im Mitteldrittel kein Tor zu Stande gebracht. 67 Sekunden später erhöhte Stéphane Patry gar auf 3:1. Die Spieler von Lugano schienen nun über das Eis zu fliegen, vor lauter Euphorie wurden sie jedoch zu übermütig, was zu einer 3:1-Situation für Gottéron führte, die Killian Mottet (32.) mit dem erneuten Anschlusstreffer für den Qualifikations-Zweiten abschloss.

Zur Story