International
Deutschland

Amoklauf in Bayern +++ Täter erschiesst aus dem Auto heraus zwei Menschen +++ Tankstellen-Mitarbeiter fesseln Amokschützen mit Kabelbindern

Amoklauf in Bayern +++ Täter erschiesst aus dem Auto heraus zwei Menschen +++ Tankstellen-Mitarbeiter fesseln Amokschützen mit Kabelbindern

10.07.2015, 11:4310.07.2015, 19:10
Mehr «International»

In Bayern hat es einen Amoklauf mit mehreren Toten gegeben. Die Tat ereignete sich im Landkreis Ansbach, südwestlich von Nürnberg. Der mutmassliche Täter war nach der Tat mit einem silbernen Mercedes Cabrio auf der Flucht, kurz vor 12 Uhr wurde er an einer Tankstelle festgenommen. Das bestätigte eine Polizeisprecherin gegenüber dem Nachrichtensender n-tv. Offenbar haben Tankstellen-Mitarbeiter den Amokschützen überwältigt und mit Kabelbindern gefesselt.

Landkreis Ansbach, Bayern.google maps

Der Todesschütze hat gemäss Polizeiangaben zunächst in Leutershausen-Tiefenthal aus dem Mercedes-Cabrio heraus auf eine ältere Frau geschossen. Die Frau erlag unmittelbar danach ihren Verletzungen. 

Wenig später soll er in Rammersdorf einen Fahrradfahrer angeschossen haben, der ebenfalls am Tatort verstarb. Ein Polizeisprecher bestätigte gegenüber Spiegel Online die zwei Todesopfer. Ein Landwirt und ein Autofahrer wurden ebenfalls beschossen, blieben aber gemäss einer Polizeimeldung unverletzt.

Pressekonferenz:

  • Bei dem mutmasslichen Täters handelt es sich laut Staatsminister Hermann um einen 47-Jährigen Mann.
  • Zwischen dem Amokläufer und den Opfern gebe es keine Verwandtschaftsbeziehungen, so Hermann.
  • Der Schütze leidet offenbar an einer psychischen Erkrankung, das hätten erste Untersuchungen ergeben.
  • Im Auto des Tatverdächtigen wurden eine Pistole und ein Revolver gefunden.
  • Der Mann verfügte offenbar über eine Besitzerlaubnis, nicht aber über einen Waffenschein.
  • Das Fluchtauto war auf den Vater des Tatverdächtigen zugelassen.
  • Vier Polizeihubschrauber und mehr als 100 Polizisten waren im Einsatz.

Mehr Informationen folgen  (wst)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
2 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
2
Der Krieg rückt immer näher: Abschied von der Stadt ohne Gesicht
Im Donbass schliessen sich die Schlingen um ukrainische Städte langsam, aber sicher. Weil die Front immer näher rückt, muss sich unser Kriegsreporter eine neue Bleibe suchen.
Es war nicht Liebe auf den ersten Blick. Kostiantiniwka im Osten der Ukraine ist keine schöne Stadt. Für eine meiner Bekannten handelt es sich bloss um «ein grosses Dorf ohne Zentrum». Das ist nicht ganz falsch. Das einzige, weithin sichtbare Wahrzeichen ist ein hoher Schornstein im Industrieviertel.
Zur Story