Wer das Rauchen noch nicht aufgegeben hat, ächzt unter regelmässigen, happigen Preisaufschlägen. Nicht nur in der Schweiz: Jüngstes Beispiel ist Südkorea, wo der Preis für eine Packung Zigaretten am 1. Januar um satte 80 Prozent steigen wird. Statt 2500 Won (2.17 Fr.) müssen Raucher dann 4500 Won (3.91 Fr.) für 20 Glimmstängel hinblättern.
Knapp vier Franken für eine Zigarettenpackung – Schweizer Raucher würden Freudentränen über einen solchen Preis vergiessen. Hierzulande kosten 20 Zigaretten in der Regel gut das Doppelte. Für eine Packung der meistverkauften Marke sind derzeit sogar 8.40 Franken fällig. Über die Hälfte davon (53,2%) entfällt auf die Tabaksteuer.
Kein Wunder, sind die Zigarettenverkäufe in der Schweiz seit 1993 kontinuierlich gesunken: von knapp 16 Milliarden Stück auf unter 11 Milliarden.
Tröstlich für die finanziell gebeutelten Schweizer Raucher ist da der Vergleich mit anderen Ländern, wo die staatliche Steuer-Daumenschraube noch fester angezogen ist. In Frankreich zum Beispiel kostet ein Päckchen schon fast zehn Franken (9.40 Fr.), eine Grenze, die auf den britischen Inseln bereits überschritten ist: In Irland (10.60 Fr.) und in Grossbritannien (10.70 Fr.) ist das Raucherdasein teuer. Vollends zum Luxus wird das Laster in Norwegen, wo eine Zigarettenpackung auf sage und schreibe 14.70 Franken zu stehen kommt.
So teuer der blaue Dunst im europäischen Spitzenreiter Norwegen auch ist – Australien macht der rauchenden Minderheit das Leben noch schwerer. Dort kosten 20 Zigaretten umgerechnet 17 Franken. Ein einziger Glimmstängel kommt damit auf 85 Rappen zu stehen. Das ist mehr, als eine ganze Packung in Gambia kostet: In der westafrikanischen Republik reichen schon 80 Rappen für ein Päckchen.
Gambia ist allerdings eines der ärmsten Länder der Welt – kaufkraftbereinigt ist der Betrag natürlich viel höher. Doch für rauchende Schweizer Touristen ist das kleine Land – zumindest finanziell – ein Paradies.