Da war die Welt noch in Ordnung: Schwegler rückt im Herbst 2013 gemeinsam mit Rodriguez zur Nati ein.Bild: KEYSTONE
14 Länderspiele hat Pirmin Schwegler für die Schweiz absolviert – ein 15. wird es nicht geben. Weil er unter Ottmar Hitzfeld nie eine echte Chance bekam und von dessen Nachfolger Vladimir Petkovic geschnitten wird, erklärt der Mittelfeldspieler seinen Rücktritt.
26.03.2015, 07:0826.03.2015, 08:38
«Ich habe immer auf die Nati hingearbeitet», verkündet Schwegler im Blick, «ich bin immer wieder enttäuscht worden. Es hat sehr an mir genagt, mich fast aufgefressen.» Vladimir Petkovic habe gesagt, jeder erhalte eine faire Chance, so Schwegler weiter. «Ich habe sie nicht bekommen. Darum stehe ich ab sofort nicht mehr zur Verfügung.»
Das Schicksal des Ergänzungsspielers: Im Fokus standen fast immer die anderen.Bild: KEYSTONE
«Meine Nati-Karriere ist sehr enttäuschend verlaufen»
Nach der WM im letzten Sommer habe Petkovic ihn angerufen, um seine Spielphilosophie zu erklären, erzählt der 28-jährige Zentralschweizer. Seither habe er nichts mehr vom Natitrainer gehört. «Bei Hoffenheim habe ich jedes Spiel von Anfang an gemacht, wenn ich fit war. Mir war klar, dass Gökhan Inler, Valon Behrami und Granit Xhaka aufgrund ihrer Leistung vor mir stehen. Aber dass gleich sieben zentrale Mittelfeldspieler in der Hierarchie vor mir sind, verstehe ich nicht.»
Schwegler zieht eine bittere Bilanz: «Meine Nati-Karriere ist sehr enttäuschend verlaufen. Ich habe es stets genossen, die Schweizer Hymne zu hören. Das war Gänsehaut pur und wird mir fehlen.» Denn eine Rückkehr hält der langjährige Bundesliga-Spieler für ausgeschlossen. Er gehe davon aus, dass Petkovic länger im Amt bleiben werde. Sein aktueller Vertrag gilt bis 2016. Und er werde ja auch nicht jünger, meint der 14-fache Nationalspieler. «Wenn ich über 30 bin, ist es vielleicht besser, einem talentierten Spieler den Platz zu lassen.» (ram)
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