Ribéry klagt seit fast zwei Monaten über Rückenschmerzen. Der 31-jährige Flügelspieler war im Saisonfinish dennoch zu einigen Einsätzen gekommen.
Seine chronischen Rückenprobleme haben sich in den vergangenen Wochen zu sehr verschärft. Seinen letzten Einsatz absolvierte Ribéry vor drei Wochen im Final des deutschen Cups bei Bayerns Sieg gegen Borussia Dortmund (2:0 n.V.). Die jüngsten Testspiele der Franzosen gegen Norwegen (4:0) und Paraguay (1:1) fanden ohne ihn statt. Ein Ribéry in Bestform wäre für die «Equipe Tricolore» in Brasilien mit Sicherheit eine grosse Verstärkung gewesen. Mit 16 Toren aus 81 Länderspielen gehört er seit Jahren zu den Leistungsträgern bei «Les Bleus». Bei der letzten Wahl des Weltfussballers war er unter den drei Nominierten gewesen.
«Mir bricht das Herz», wird Ribéry in der Medienmitteilung des französischen Verbandes zitiert. Aber der Verzicht sei «unvermeidlich» gewesen. Er verlasse seine Kameraden schweren Herzens, «aber ich weiss, dass sie ihr Bestes geben werden und ich mich auf sie verlassen kann. Ich bin jetzt ihr erster Fan.»
Didier Deschamps : "Franck #Ribéry est dans l'incapacité de s'entraîner pendant plusieurs semaines. Il n'est pas apte à jouer". #lesbleus
— Le Parisien - Sports (@LeParisienSport) 6. Juni 2014
Die traurigen News für «les bleus» gab der französische Trainer Didier Deschamps an einer Pressekonferenz am Freitag bekannt. Neben Europas Fussballer des Jahres fällt bei den Franzosen auch noch der offensive Mittelfeldspieler Clement Grenier von Olympique Lyon aus. Das Duo wird im 23-Mann-Kader von Morgan Schneiderlin (Southampton) und Remy Cabella (Montpellier HSC) ersetzt.
Vor zwei Wochen gab Franck Ribéry gegenüber dem französischen Privatsender RTL bekannt, dass die WM 2014 seine letzte wäre: «Das ist meine letzte WM, man muss ganz einfach dorthin gehen und alles versuchen, um die WM zu gewinnen.» (si/syl)