19.10.2016, 20:3419.10.2016, 21:21
Verwirrung nach den Schüssen eines Rechtsradikalen auf Polizeibeamte im deutsche Georgensgemünd am Mittwochmorgen: Die Polizei hat ihre ursprüngliche Meldung widerrufen, wonach ein 32-jähriger Beamter einer Spezialeinheit am Abend im Spital seinen Verletzungen erlegen war. Die Pressestelle teilte mit:
«Entgegen erster Meldungen schwebt der schwer verletzte Beamte (32) der Spezialeinsatzkräfte Nordbayern aktuell in akuter Lebensgefahr. Wir bitten die Falschmeldung zu entschuldigen.»
Pressestelle Polizei Bayern
Der Mann war beim Einsatz in der Wohnung des späteren Schützen verletzt worden. Vier Polizisten wurden verletzt, darunter auch der 32-Jährige Beamte. Der Rechtsradikale besass über 30 Waffen und gehört den sogenannten Reichsbürgern an. Er sitzt in U-Haft.
Wer sind die Reichsbürger?
Die Gruppierung erkennt die Bundesrepublik Deutschland und alle ihre Organe nicht an. Sie sind der Meinung, dass Hitlers Deutsches Reich noch immer bestand habe. Die Gruppe ist berüchtigt für die Ablehnung der Demokratie und der Leugnung des Holocaust.
Im August kam es zu einem ähnlichen Zwischenfall mit einem «Reichsbürger» in Sachsen-Anhalt. Ein ehemaliger «Mister Germany» und «Reichsbürger» eröffnete damals bei einer Räumung das Feuer auf Polizisten. Er wurde daraufhin von einem Spezialkommando ausser Gefecht gesetzt und mit schweren Verletzungen ins Spital eingeliefert, berichtet der «Mitteldeutsche Rundfunk».
(tat/sda)
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Die Angebotsmieten dürften laut Angaben des Bundes um drei bis zu fünf Prozent pro Jahr steigen. «Die Nachfrage nach Wohnraum ist nach wie vor grösser als das Angebot», sagte Martin Tschirren, Direktor des Bundesamtes für Wohnungswesen (BWO), der «NZZ am Sonntag». Sollte es also zu keinem wirtschaftlichen Einbruch kommen, müsse mit einer Erhöhung gerechnet werden. Betroffen seien Haushalte, die neu auf den Wohnungsmarkt kämen oder umziehen müssten. Das Wohnthema werde stark politisiert, so Tschirren. Dies führe zunehmend zu Spannungen zwischen Mieter- und Vermieterorganisationen. Eine Ursache sei, dass der Wohnungsmarkt vermehrt als Kapitalanlage diene. Hinzu komme, dass Bauland knapp geworden sei. Früher habe man das Problem der steigenden Nachfrage durch Einzonungen lösen können. Das sei heute nicht mehr möglich, erklärte Tschirren.