Jetzt müssen sich die Hockey-Freunde warm anziehen: @FrGotteron schlägt ZSC Lions!
— Evelyne ﻥ (@leonis5908) 27. Oktober 2014
Gottéron tritt deutlich engagierter und organisierter auf als noch vor einer Woche und entpuppt sich wieder als ernst zu nehmender Gegner. Dies bekam nach Zug am Samstag (5:2) nun auch der Schweizer Meister zu spüren. Fribourg gewann nach einer starken Leistung gegen teilweise nonchalante Lions erstmals in dieser Saison zwei Partien in Folge, feierte den insgesamt fünften Saisonsieg und bereits den zweiten gegen die Lions.
Als Sinnbild für die Freiburger «Wiederauferstehung» steht nicht zuletzt Greg Mauldin. Der zu Beginn der Saison verletzt gewesene Amerikaner zeigt sich unter Zenhäusern in Hochform. Er überzeugt als Antreiber und glänzt als Skorer. Gegen die ZSC Lions avancierte Mauldin mit zwei Toren – unter anderem dem Siegtreffer knapp zwei Minuten vor dem Ende der Verlängerung – als Matchwinner. Mauldin erzielte in den letzten vier Partien (unter Zenhäusern) immer mindestens ein Tor.
Auf dem Gezeigten gegen den nationalen Champion lässt sich jedenfalls aufbauen. Und obwohl es weiterhin zehn Punkte Rückstand auf Platz 8 sind, dürfen die nun elftklassierten Freiburger im Hinblick auf die Playoff-Qualifikation wieder etwas optimistischer als auch schon nach vorne schauen. Die ZSC Lions auf der anderen Seite kassierten im elften Heimspiel erst die zweite Niederlage, verpassten aber die Rückkehr auf den Leaderthron.
Das Team von Trainer Marc Crawford spielte phasenweise keineswegs schlecht, spielte aber ohne die letzte Überzeugung. Etwas glückhaft – nach einem Fehlgriff von Fribourgs Keeper, dem ehemaligen Lions-Nachwuchsgoalie Melvin Nyffeler – gingen die Zürcher durch Derek Smiths ersten Saisontreffer in Führung. Fribourg liess sich dadurch aber nicht beeindrucken, glich durch Post-Finance-Topskorer Julien Sprunger im Powerplay aus (11.) und ging 49 Sekunden nach der ersten Pause durch Mauldin in Führung.
Reto Schäppi schaffte im zweiten Drittel während einer der besten Phasen der Lions den Ausgleich (37.) für die Zürcher, die im letzten Abschnitt erneut Mühe bekundeten, sich aber immerhin in die Verlängerung retten konnten. Dort lenkte Mauldin dann zum zweiten Mal erfolgreich ab. (si/syl)