Im Kampf um Privatsphäre und Datenschutz geht WhatsApp nun in die Offensive: Der Kommunikationsdienst hat bekanntgegeben, eine «vollständige Ende-zu-Ende-Verschlüsslung» eingeführt zu haben. Diese verschlüsselt alle Daten – vom Telefonat über gesendete Dateien bis zum Gruppenchat.
«Niemand ausser dem Absender und dem Empfänger kann die Nachrichten sehen – weder WhatsApp noch Facebook noch irgendwelche Hacker, Kriminelle noch Diktatoren», erklärte WhatsApp-Chef Jan Koum gegenüber Focus. Sein Unternehmen speichere die Daten auch nicht – was eine Spionage weiter erschwere.
Wer die neuste Version der App hat, muss nichts tun, um seine Daten zu schützen: Die Verschlüsselung sei voreingestellt und werde automatisch benutzt, verspricht die Firma. «Man kann Hintertüren nicht nur für die Guten einführen. Wenn es eine solche Hintertür gibt, wird sie auch von den Bösewichten entdeckt. Eine Backdoor kompromittiert die Sicherheit», sagte Koum.
Anm. d. Red.: In einer vorigen Version stand, WhatsApp habe eine Vorreiterrolle übernommen. Diese Formulierung wurde geändert, weil lange zuvor andere Anbieter bereits Verschlüsselung angeboten haben.
(phi, via t3n)