Wer denkt, im Amateur-Fussball gehe es nicht zur Sache, der irrt sich. In der Bayernliga kam es am Samstag zum Relegationsspiel zwischen Alemannia Haibach und Viktoria Kahl. Vor 1500 Zuschauern musste Haibach (in den grünen Trikots) zuhause den 2:1-Vorsprung über die Runden bringen. In einer Hitzeschlacht endete die Partie 1:1, Haibach feierte den Ligaerhalt.
Doch gegen Ende wurde die Partie ruppiger und entwickelte sich zu einer hitzigen Angelegenheit. Viele Gelbe Karten und Rudelbildung vor den Spielerbänken waren die Folge. Dann der grosse Auftritt des mit Sicherheit begnadetsten Schauspielers in den Reihen von Haibachs Trainerstab: Der schmerbauchige Mann im grünen Gewand will den aufgebrachten Kahl-Trainer Muhamed Preljevic zurückhalten, dieser trifft ihn – mehr oder weniger – am Hals. Genug, um Sekunden später im Stile eines Hollywood-Stars auf den Boden zu sinken. Eine offensichtliche Spontanheilung erfolgt, und der Schmerz scheint schon wieder vorüber zu sein; der Mann steht erneut an vorderster Front der Konfrontation. (qae)
Im Gegensatz zu diversen anderen abstrusen Sportmomenten ist überliefert, weshalb Mike Tyson Ende Juni 1997 seinem Kontrahenten Evander Holyfield ein Stück des Ohres abgebissen hat. Zumindest aus seiner Sicht. «Was soll ich denn machen? Wenn er für seine ständigen Kopfstösse nicht bestraft wird, muss ich doch handeln.» Tyson versuchte zu begründen, was ihn zu seiner Attacke bewogen hat: «Seht, ich habe nur noch ein Auge. Ich muss Kinder erziehen. Die haben jetzt Angst vor mir.»