Das sind die besten 20 Nati-Spieler aller Zeiten
WM-Legenden, eine internationale Expertengruppe und Journalisten des «Guardian» haben die 100 besten WM-Spieler aller Zeiten gekürt. Ein Schweizer war in der Liste – natürlich – nicht zu finden. Aus diesem Grund hat sich die watson-Sportredaktion auf die Suche nach den besten 20 Nati-Spielern aller Zeiten gemacht. Die Kriterien: Talent, Bedeutung für die Mannschaft und Erfolge.
Sieben Redaktoren (Jahrgänge 1979 bis 1995) haben eine subjektive Rangliste mit 20 Namen eingereicht. Nach langen und teils hitzigen Diskussionen hat sich daraus die folgende Liste herauskristallisiert.
Platz 20: Xherdan Shaqiri
Bilanz: 32 Länderspiele/8 Tore (seit 2010)
Verdienst: unglaublich talentierter, unermüdlicher Läufer im Mittelfeld, torgefährlich, starker Vorbereiter.
Platz 19: Robert Ballaman
Bilanz: 50 Länderspiele/18 Tore (1948 – 1961)
Verdienst: torgefährlicher Mittelstürmer, vier Tore bei der WM 1954 im eigenen Land, zwei davon in der legendären «Hitzeschlacht von Lausanne» gegen Österreich.
Platz 18: Adrian Knup
Bilanz: 49 Länderspiele/26 Tore (1989 – 1996)
Verdienst: Stürmer mit unglaublichem Torriecher, die ideale Ergänzung zu Stéphane Chapuisat, grosser Anteil an der WM-Quali 1994.
Platz 17: Erich Burgener
Bilanz: 64 Länderspiele/0 Tore (1973 – 1986)
Verdienst: zu seiner Zeit einer der besten Torhüter Europas, spielerisch stark, wie ein zweiter Libero.
Platz 16: Gökhan Inler
Bilanz: 72 Länderspiele/6 Tore (seit 2006)
Verdienst: im defensiven Mittelfeld der Denker und Lenker im Schweizer Spiel, unheimlich zweikampfstark, sicherer Penaltyschütze.
Platz 15: Alfred «Fredy» Bickel
Bilanz: 71 Länderspiele/15 Tore (1936 – 1954)
Verdienst: technisch herausragender Offensivspieler (zurückhängender Mittelstürmer), mitverantwortlich für die WM-Teilnahmen 1938 und 1950. Schütze des 2:2-Ausgleichs beim legendären 4:2-Erfolg gegen Grossdeutschland.
Platz 14: Patrick Müller
Bilanz: 81 Länderspiele/3 Tore (1998 – 2010)
Verdienst: intelligenter Innenverteidiger, starkes Stellungsspiel, ballsicher und kopfballstark, gutes Auge bei der Spieleröffnung.
Platz 13: Jacky Fatton
Bilanz: 53 Länderspiele/29 Tore (1946 – 1955)
Verdienst: blitzschneller und torgefährlicher Linksaussen, erzielte bei der WM 1950 beide Treffer beim sensationellen 2:2 gegen Gastgeber Brasilien.
Platz 12: Alain Geiger
Bilanz: 112 Länderspiele/5 Tore (1980 – 1996)
Verdienst: ruhiger und besonnener Libero, gute Spieleröffnung, der ruhende Pol und Captain der WM-Mannschaft von 1994.
Platz 11: Josef «Seppe» Hügi
Bilanz: 34 Länderspiele/23 Tore (1951 – 1961)
Verdienst: torgefährlicher und technisch versierter Stürmer, Spitzname «Goldfüsschen», fünf Tore beim 6:2 gegen Frankreich 1960, mit sechs Toren zweitbester Torschütze der WM 1954 im eigenen Land.
112: Alain Geiger (1980 – 1996)
103: Stéphane Chapuisat (1989 – 2004)
94: Johann Vogel (1995 – 2007)
87: Hakan Yakin (2000 – 2011)
84: Alexander Frei (2001 – 2011)
81: Patrick Müller (1998 – 2008)
80: Severino Minelli (1930 – 1943)
79: Ciriaco Sforza (1991 – 2001)
77: Andy Egli (1979 – 1994)
75: Raphael Wicky (1996 – 2007)
73: Tranquillo Barnetta (seit 2004)
Platz 10: Johann Vogel
Bilanz: 94 Länderspiele/2 Tore (1995 – 2007)
Verdienst: kreativer Denker im defensiven Mittelfeld, ballsicher, gute Übersicht, debütierte bereits mit 18 Jahren in der Nati, Captain während der WM 2006 in Deutschland.
Platz 9: Heinz Hermann
Bilanz: 118 Länderspiele/15 Tore (1978 – 1991)
Verdienst: ruhiger Stratege im defensiven Mittelfeld, Lichtgestalt des Schweizer Fussballs in den erfolglosen 80er-Jahren, langjähriger Captain und Rekordnationalspieler.
Platz 8: Kubilay Türkyilmaz
Bilanz: 62 Länderspiele/34 Tore (1988 – 2001)
Verdienst: antrittsschneller und kaltblütiger Torjäger, klassischer Strafraumstürmer, Siegtreffer beim 1:0-Sieg gegen Brasilien 1989, einziger Schweizer EM-Torschütze 1996 in England.
Platz 7: Max «Xam» Abegglen
Bilanz: 68 Länderspiele/32 Tore (1922 – 1937)
Verdienst: kleiner und wendiger Torjäger, drei Treffer im ersten Länderspiel, sechsfacher Torschütze bei den Olympischen Spielen 1924, Silbermedaille und inoffizieller EM-Titel mit der Schweiz.
Platz 6: Alain Sutter
Bilanz: 62 Länderspiele/5 Tore (1985 – 1996)
Verdienst: unkonventioneller und kreativer Linksaussen, technisch sehr versiert, genialer Flankengeber, erzielte bei der WM 1994 beim 4:1-Sieg gegen Rumänien mit gebrochenem Zeh das wegweisende 1:0.
Platz 5: Jakob «Köbi» Kuhn
Bilanz: 64 Länderspiele/5 Tore (1962 – 1976)
Verdienst: zentraler Mittelfeldspieler mit Offensivdrang, überragender Techniker mit Übersicht, WM-Teilnahme 1966, grosse Erfolge als Nati-Trainer (EM-Teilnahmen 2004 und 2008, WM-Teilnahme 2006).
Platz 4: Hakan Yakin
Bilanz: 87 Länderspiele/20 Tore (2000 – 2011)
Verdienst: technisch genialer, offensiver Mittelfeldspieler, starke Freistösse, schoss die Schweiz mit seinem 2:1 gegen Irland an die EM 2004, Schweizer Rekord-EM-Torschütze (zwei Treffer).
Platz 3: Alex Frei
Bilanz: 84 Länderspiele/42 Tore (2001 – 2011)
Verdienst: brandgefährlicher Torjäger, starke Freistösse, zweifacher Torschütze an der WM 2006, Rekordtorschütze der Schweizer Nati.
Platz 2: Ciriaco Sforza
Bilanz: 79 Länderspiele/7 Tore (1991 – 2001)
Verdienst: zweikampfstarker Spielmacher im offensiven Mittelfeld, gute Übersicht, extrem ballsicher, kreativer Kopf an der WM 1994.
Platz 1: Stéphane Chapuisat
Bilanz: 103 Länderspiele/21 Tore (1989 – 2004)
Verdienst: antrittsschneller Stürmer mit gutem Torriecher, hohe Laufbereitschaft, ruhig und bescheiden, Torschütze an der WM 1994. EM-Teilnahmen 1996 und 2004.
