International
Luftfahrt

Neue Analyse: MH370 am Ende in unkontrolliertem Sturzflug

epa05527036 Joao de Abreu, president of Mozambique Civil Aviation Authority, shows one of three pieces of plane debris, possibly belonging to missing flight MH370, during a press conference in Maputo, ...
In Mozambique angeschwemmtes Wrackteil der MH370.Bild: EPA/LUSA

Neue Analyse: MH370 am Ende in unkontrolliertem Sturzflug

02.11.2016, 06:4002.11.2016, 07:24

Die 2014 verschwundene Malaysia-Airlines-Boeing mit der Flugnummer MH370 ist nach einer neuen Analyse wahrscheinlich nach einem unkontrollierten Sturzflug im Meer versunken. Dieses Ergebnis legte die australische Behörde für Transportsicherheit (ATSB) am Mittwoch vor.

MH370 war auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking mit 239 Menschen an Bord spurlos verschwunden. Das Wrack wird im Indischen Ozean westlich von Australien vermutet.

Die Experten zogen ihre neuen Schlüsse unter anderem aus der Untersuchung einer Landeklappe der Boeing, die in Tansania in Ostafrika angespült worden war. Sie sei wahrscheinlich nicht ausgefahren gewesen, teilten die Experten mit. Piloten fahren die Klappe bei Landungen aus, um die Geschwindigkeit zu reduzieren.

«Dies bedeutet, dass die Maschine nicht auf eine kontrollierte Landung ausgerichtet war», sagte ATSB-Experte Peter Foley in Canberra. «Jeder kann seine eigenen Schlüsse daraus ziehen, ob jemand das Flugzeug am Ende unter Kontrolle hatte.» Niemand weiss, was sich an Bord der Maschine abgespielt hat. Spekuliert wurde unter anderem, ob ein Pilot versuchte, die Maschine auf dem Meer zu landen. Warum die Maschine aber vom Kurs abwich, ist völlig ungeklärt. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Bundesrätin Baume-Schneider warnt vor vermehrten Gletscherabbrüchen
Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider hat am Montag in Genf den Kongress der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) eröffnet. In ihrer Rede unterstrich sie die zentrale Rolle der WMO sowie der nationalen Wetterdienste bei der Bekämpfung des Klimawandels und der frühzeitigen Warnung vor Extremereignissen.
Zur Story