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Anschläge in Jakarta: Fünf Angreifer getötet +++ Lage offenbar unter Kontrolle +++ «IS» bekennt sich

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Explosionen in Jakarta
Bei mehreren Anschlägen in der indonesischen Hauptstadt Jakarta sind am 14. Januar 2016 mindestens sechs Menschen getötet worden.
quelle: getty images asiapac / oscar siagian
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Anschläge in Jakarta: Fünf Angreifer getötet +++ Lage offenbar unter Kontrolle +++ «IS» bekennt sich

Bei mehreren Explosionen im Zentrum der indonesischen Hauptstadt Jakarta sind am Donnerstag mindestens sieben Menschen getötet worden. Nach Angaben der indonesischen Polizei handelte es sich um Bombenexplosionen.
14.01.2016, 05:5114.01.2016, 11:46
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11:44
«IS» bekennt sich zum Anschlag
Die IS-Terrormiliz hat sich zu dem Anschlag in der indonesischen Hauptstadt Jakarta bekannt. Ziel des Angriffs seien «Ausländer und Sicherheitskräfte, die sie beschützen sollten», gewesen, hiess es am Donnerstag in einer Meldung der Nachrichtenagentur Aamaak, die der Terrormiliz nahesteht.



Der IS hatte nach Polizeiangaben dem Land mit der weltweit grössten muslimischen Bevölkerung gedroht, er werde es ins Visier nehmen. Der Polizeichef von Jakarta, Tito Karnavian, erklärte, verantwortlich für den Anschlag auf ein Café im Zentrum Jakartas sei «definitiv» die IS-Terrormiliz.

Der IS-Kämpfer Bahrun Naim, der in Syrien vermutet werde, habe den Anschlag geplant. «Er steckt hinter diesem Angriff.» Unter den Angreifern seien keine Ausländer, sagte der Polizeichef weiter.
11:24
Geheimdienst erklärt Jakartas Innenstadt als gesichert
Der Chef des indonesischen Geheimdienst erklärt die Lage in Jakartas Innenstadt als beruhigt. Die Situation sei unter Kontrolle. «Wir haben das komplette Gebiet gesichert.»

11:00
Im Fokus: Terrorzelle mit Verbindung zum «IS»
Gemäss der Nachrichtenagentur AFP, die sich auf Polizeiinformationen bezieht, gehören die Angreifer zu einer Terrorzelle, die mit dem sogenannten «Islamischen Staat» in Kontakt steht.




Es besteht die Befürchtung, dass Dschihadisten planen, in die Region zurück zu kehren. Zwischen 2000 und 2009 war Indonesien von mehreren Attentaten betroffen. Zwischen 500 und 700 Indonesier haben sich in den letzten Jahren dem «IS» angeschlossen.
10:22
EDA warnt Touristen
Das Eidgenössische Amt für auswärtige Angelegenheiten (EDA) rät Touristen, sich an die Anweisungen der Sicherheitskräfte zu halten. «Die Lage ist unübersichtlich. Halten Sie sich über die Medien auf dem Laufenden und befolgen Sie die Anweisungen der lokalen Behörden», schreibt das EDA auf seiner Website.
10:04
Niederländer unter den Opfern
Die niederländischen Behörden bestätigten, was der frühere Sicherheitsminister Indonesiens verlautete: Unter den Opfern befindet sich ein niederländischer Zivilist.

9:51
Waren die Täter in Kontakt mit Syrien?
Gemäss ersten Erkenntnissen, hatten die Angreifer von Jakarta keine direkte Verbindung zum sogenannten «Islamischen Staat». Medienberichten zufolge sollen die Angreifer aber in Kontakt mit Syrien gestanden haben. Nach Angaben des Geheimdienstes gab es zunächst keine Hinweise darauf, dass die IS-Terrormiliz hinter dem Angriff in Jakarta steckt.




Der indonesische Präsident Joko Widodo verkürzte eine Reise nach Java, um in die Hauptstadt zurückzukehren. Er rief seine Landsleute auf, nicht über die Täter zu spekulieren. «Wir dürfen keine Angst haben, wir dürfen uns von Terrorakten wie diesem nicht bezwingen lassen», sagte der Präsident im Fernsehen.

Erst vor wenigen Wochen waren in Indonesien nach einer Drohung gegen den Flughafen von Jakarta die Sicherheitsvorkehrungen erhöht worden.
9:39
5 Angreifer getötet, Jagd auf den letzten
Gemäss dem Nachrichtensender CNN wurden bei den Attacken fünf Angreifer und zwei Zivilisten getötet. Ein Angreifer befindet sich noch auf der Flucht.

Die Armee und die Polizei sind im Grosseinsatz.
9:31
Ungefasste Angreifer verschanzen sich
Offenbar gibt es immer noch ungefasste Angreifer. Wie Journalisten vor Ort berichten, wurden Polizisten und Soldaten vor einem Kino im Zentrum von Jakarta gesichtet, wo einige der Angreifer sich verschanzt haben sollen.



Das Gebäude, zu dem auch der attackierte Starbucks gehört, wurde zuvor von der örtlichen Polizei als gesichert erklärt.
9:24
Explosionen und Schiesserei mitten in der Stadt

Unter den Opfern befinden sich auch Zivilisten.


Angeblich gibt es immer noch Angreifer, die sich verschanzt halten. Das Militär wurde aufgeboten.


Polizisten im Einsatz mitten in Jakarta. Mindestens ein Polizist hat sein Leben verloren.
8:56
Einkaufszentrum von Angreifern befreit
Gemäss Polizeisprecher wurde das Einkaufszentrum vor den Angreifern gesichert.

8:43
Panik: Neue Schüsse in Jakarta
Journalisten vor Ort berichten von neuen Schüssen in Jakarta. Panik bricht aus.




«Wir rannten gerade um unser Leben. Neue Schüsse in Jakarta.»




«Mehr Schüsse in Jakarta jetzt – grosse Panik.»
8:18
Eines der zivilen Opfer war angeblich Niederländer
8:12
«Wir neutralisieren das Gebäude»
Wie der Jakarta-Polizeisprecher Iqbal Kabid gegenüber Reportern sagt, wird das Einkaufszentrum aktuell gesichert: «Wir neutralisieren das Gebäude von unten bis oben», sagt er. Eine Schiesserei zwischen der Polizei und den Angreifern hat in einem Kino in der Nähe eines Starbucks stattgefunden, in dessen unmittelbarer Nähe eine Bombe detonierte.

«Wir werden die Situation bald als sicher deklarieren», sagt Kabid.
8:09
Bericht eines ABC-Journalisten vom Tatort
8:06
Starbucks ist naturgemäss wegen der Vorkommnisse nicht gerade glücklich
8:04
Was bisher bekannt ist – eine Video-Zusammenfassung
8:02
Anschlag vorüber?
CNN berichtet unter Berufung auf Polizeikreise, dass vier Angreifer getötet worden sind. Zuvor sei bei einer Attacke auf eine Polizeistation mit Granaten ein Beamter umgebracht worden. Damit sei die Serie von Anschlägen beendet. Update folgt ...
7:55
Polizeisprecher hebt die Zahl der Opfer auf 7
Polizeisprecher Col. Muhammad Iqbal sagt sieben Menschen, darunter vier Angreifer seien bei den Angriffen ums Leben gekommen.

Ob weitere Angreifer auf der Flucht sind, ist offen. Zuvor hatte der nationale Polizeisprecher die Zahl der Toten mit sechs beziffert.
7:47
Zu den Örtlichkeiten
7:45
Schwerstarbeit für die Einsatzkräfte



7:45
Explosionen nahe der UN-Vertretung
Die Explosionen haben sich an einem Café in dem Einkaufszentrum Sarinah im Zentrum der Stadt ereignet. In der Nähe befinden sich auch eine Polizeistation, mehrere Hotels, Büros und Botschaften, darunter die französische. Auch eine Vertretung der Vereinten Nationen liegt nahe dem Tatort, die Mitarbeiter wurden eigenen Angaben zufolge aufgefordert, im Inneren des Gebäudes zu bleiben.

7:42
Livebilder aus Indonesien
Livebilder des abgeriegelten Einkaufszentrums in Jakarta via Periscope: Das Areal wurde grossräumig abgeriegelt, offenbar haben sich dort nach wie vor Angreifer verschanzt und angeblich auch Geiseln genommen.
7:35
«Definitiv Terrorismus, aber kein IS»
Gemäss dem Chef des nationalen indonesischen Nachrichtendienstes gibt es zunächst keinen Hinweis auf eine «IS»-Tat.

«Das ist ohne Zweifel Terrorismus aber es gibt derzeit keine Hinweise, dass der IS dahinter steckt», sagt Suityoso gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.
7:32
Militär fährt auf
7:17
6 Angreifer haben sich verschanzt
Polizisten bringen sich vor einem Einkaufszentrum in Position, in dem sich angeblich sechs Angreifer verschanzt haben.



7:11
Tote auf den Strassen, Menschen in Panik

7:02
Anscheinend schwere Gefechte in Jakarta





6:59
Aufruhr auf den Strassen
Achtung, dieses Video zeigt (aus einiger Entfernung) Menschenleichen.
6:58
Anteilnahme auf Twitter



6:54
Regierung wähnt den «IS» am Werk
6:54
Einige Angreifer waren mit Granaten bewaffnet
6:53
Kämpfe halten an
6:51
Starbucks-Kette als Ziel
Eine der Bomben ging in einem Starbucks-Café los. Gemäss Polizei soll mindestens eine der Explosionen ein Selbstmordattentäter gewesen sein. 14 Menschen hätten zudem Schüsse abgefeuert. Eine Polizeistation sei beschädigt worden, berichtete ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP.
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