Sport
Roger Federer

Federer trotz mühevoller Rasen-Rückkehr zufrieden: «Habe nicht so viel falsch gemacht»

Gerry Weber Open in Halle, Achtelfinals
R. Federer – J. Sousa 6:7, 6:4, 6:2
D. Brown – R. Nadal 6:4, 6:1
Yen-Hsun Lu – I. Karlovic 7:6, 7:6
K. Nishikori – G. Monfils 6:1, 3:6, 6:3
P. Kohlschreiber – P. Herbert  6:2, 6:4
P. Gojowczyk – M. Raonic 6:4, 6:4
A. Falla – R. Haase 7:6, 6:4
S. Johnson – T. Gabaschwili w.o.
Bild
Bild: Bongarts
Kampf über drei Sätze

Federer trotz mühevoller Rasen-Rückkehr zufrieden: «Habe nicht so viel falsch gemacht»

Roger Federer hat seinen ersten Auftritt auf Rasen in dieser Saison mit Erfolg, aber ohne Glanz hinter sich gebracht. Der Baselbieter schlug im Turnier in Halle nach einem Erstrunden-Freilos den Portugiesen Joao Sousa mit viel Mühe 6:7 (8:10), 6:4, 6:2.
12.06.2014, 14:2812.06.2014, 18:48
Mehr «Sport»

Federer bereitete die Umstellung von Sand auf Rasen in Ostwestfalen bei seiner traditionellen Vorbereitung auf Wimbledon mehr Mühe als erwartet. «Ich hatte ein paar Probleme mit dem Return. Das war manchmal ein bisschen frustrierend», sagte der Schweizer nach getaner Arbeit. «Ich musste ruhig bleiben und mich durch das Match kämpfen. Mit den letzten eineinhalb Sätzen bin ich zufrieden.»

Gegen den mutig aufspielenden, lange Zeit über sich hinauswachsenden Sousa war vom Vorjahressieger jede Menge Geduld gefragt, um nach der Enttäuschung im French Open, in dem er mit dem Scheitern im Achtelfinal gegen den Letten Ernests Gulbis so früh ausgeschieden war wie seit zehn Jahren nicht mehr, eine weitere unliebsame Überraschung zu vermeiden.

Federer hat noch viel Potenzial nach oben. Muss er auch haben ...
Federer hat noch viel Potenzial nach oben. Muss er auch haben ...Bild: EPA/DPA

Sousa trotz mangelnder Erfahrung ohne Respekt

Sousa trat nicht auf wie einer, dem die Erfahrung auf Rasen noch abgeht. Die Nummer 47 der Weltrangliste hatte auf dieser Unterlage drei Tage zuvor ihre erste Partie auf ATP-Stufe überhaupt bestritten; in der ersten Runde bezwang der Portugiese den mit einer Wildcard ausgerüsteten Deutschen Jan-Lennard Struff. 

Aussenseiter Sousa machte Federer ganz schön zu schaffen.
Aussenseiter Sousa machte Federer ganz schön zu schaffen.Bild: EPA/DPA

Dazu kam, dass Sousa auch auf dem von ihm bevorzugten Sandplatz in jüngster Vergangenheit ohne jeglichen Erfolg geblieben war. In den vorangegangenen sieben Turnieren vermochte Sousa keinen einzigen Sieg einzufahren. Vor der Anreise nach Halle hatte er Anfang April in Casablanca (Mar) einen Court letztmals als Gewinner verlassen.

Startsatz im Tie-Break verloren

Im ersten Aufeinandertreffen mit Sousa bekundete Federer auch nach dem verlorenen ersten Durchgang etliche Mühe, um den hartnäckigen Lusitaner in die Knie zu zwingen. Die Basis zum Satzausgleich legte er, nach zuvor acht vergebenen Möglichkeiten, mit dem Servicedurchbruch im achten Spiel zur 5:3-Führung. 

Der Maestro konnte sich zum Glück steigern.
Der Maestro konnte sich zum Glück steigern.Bild: Bongarts

Im dritten Umgang schaffte er wohl bei erster Gelegenheit das Break, doch Sousa war im folgenden Game mit seinen ersten beiden Breakchancen nahe daran, den Zwischenstand wieder auszugleichen. Minuten später war der Widerstand des Portugiesen (endlich) gebrochen. Mit dem Ausbau der Führung auf 4:1 hatte Federer die Weichen auf Sieg mit Verzögerung doch noch gestellt.

Federer: «Die wichtigen Punkte nicht gemacht»

«Ich habe im ersten Satz leider die wichtigen Punkte nicht gemacht. Joao hat sehr aggressiv gespielt und im Tiebreak auch gut serviert. Ich bin danach aber ruhig geblieben, weil ich wusste, dass ich nicht so viel falsch gemacht habe. Je länger es dauerte, desto besser wurde es und das gibt Selbstvertrauen für die nächsten Aufgaben», erklärte der Maestro nach der Partie.

Im Viertelfinal trifft Federer etwas überraschend auf den Taiwanesen Lu Yen-Hsun. Die Weltnummer 45 besiegte den kroatischen Aufschlagshünen Ivo Karlovics nach zwei Tiebreaks 7:6 (7:2) 7:6 (7:3).

 Nächster Sieg an Chiudinellis Seite

Federer war auch im Doppel erfolgreich. Im dritten Turnier, bei dem er in diesem Jahr Doppel spielt, erreichte er nach Brisbane und Indian Wells zum dritten Mal die Halbfinals. Die beiden Basler Kumpels Marco Chiudinelli und Federer setzten sich gegen die Kolumbier Falla/Giraldo 6:3, 6:3 durch. (si/syl/pre)

Mehr zum Thema

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Real Madrid wirft ManCity im Penaltyschiessen raus – im Halbfinal warten die Bayern
Real Madrid revanchiert sich in der Champions League gegen Manchester City für die Niederlage im letzten Jahr und steht nach einem Sieg im Penaltyschiessen im Halbfinal. Dort trifft es auf Bayern München.

Reals ukrainischer Goalie Andryi Luwin wurde zum Helden. Er hielt die Elfmeter von Bruno Silva und Mateo Kovacic. Citys Schweizer Verteidiger Manuel Akanji hatte den Platz vor dem Penaltyschiessen verlassen.

Zur Story