19.11.2016, 19:4219.11.2016, 22:06
Davos verliert die Partie gegen die Lions und kann nicht auf die gestrige Niederlage reagieren! Die drei Punkte gehen verdient nach Zürich, denn die Stadtzürcher waren schlicht die bessere Mannschaft.
Das Skore eröffnete Inti Pestoni im Powerplay und bei Spielhälfte stellt Morris Trachsler auf 2:0. Dank Nando Eggenberger, dem 17-Jährigen, kommt noch einmal Spannung in der Partie auf.
Die Bündner sind zwar bemüht, können allerdings keine Grosschancen mehr kreieren und müssen sich dementsprechend geschlagen geben.
Der HCD nistet sich für längere Zeit in der Zone der Zürcher ein, aber die zwingende Chance konnten sie nicht kreieren. Die Zeit rinnt den Davosern davon, nur eineinhalb Minuten sind noch zu spielen. Van Pottelberghe verlässt bereits seinen Kasten!
Eindrücklich, wie Wick seinen Gegenspieler abtrocknet. Mit einem schönen Trick dribbelt er sich vorbei und passt zu Thoresen. Dieser weiss allerdings wenig mit dem Zuspiel anzufangen.
Forster wäre wohl lieber Holzfäller geworden, so wie er auf Nilssons Spielgerät draufhaut. Dessen Stock zerbröselt bei Forsters geballter Kraft. Der Davoser muss dementsprechend für zwei Minuten in die Kühlbox.
Nando Eggenberger bringt Davos wieder heran! Ein Tohuwabohu vor Flüeler nutzt der 17-Jährige Eggenberger aus und trifft zum 2:1! Diesen Treffer hat er sich redlich verdient, denn er war der aktivste Bündner heute Abend. Abgesehen vom Stadionspeaker oder dem Grillchef beim Pausenkiosk.
Die Zürcher fahren einen Konter, der wird allerdings jäh unterbunden. Marti, der mit aufgerückt ist, checkt seinen Gegenspieler unnötig in das Davoser Tor. Kurmann hätte da ruhig eine Strafe aussprechen dürfen.
Die letzten 20 Minuten sind im Gange! Wenn die Davoser hier noch Punkte holen wollen, ist eine grosse Leistungssteigerung nötig. Der HCD kann zu Beginn noch in Überzahl agieren.
Das zweite Drittel ist passé!
Del Curtos Mannschaft verschläft den Start des zweiten Drittel wie ein Murmeltier den Winter. Der Gegentreffer fällt allerdings erst nach 15 Minuten, Trachsler wird im Slot förmlich zum Abschluss gebeten und der Defensiv-Center erwidert den Gefallen und stellt auf 2:0.
Der HCD kann nicht reagieren, holt allerdings kurz vor Drittelende eine Strafe heraus und kann nun die letzten 20 Minuten in Überzahl beginnen.
Da pfeifen die Schiedsrichter kaum eine Strafe und dann muss Siegenthaler für ein Mini-Foul auf die Strafbank.
Topchance für Eggenberger! Der junge Davoser geht am hinteren Pfosten vergessen und müsste eigentlich Marc Wiesers Zuspiel nur noch über die Linie drücken. Dies gelingt ihm allerdings nicht.
Die Pässe der Lions kommen nun ohne Ausnahme perfekt an. Den Bündner droht die Partie zu entgleiten. Zum Glück ist bald Pause.
Trachsler wird da fahrlässig im Slot alleine gelassen und kann ohne Probleme einnetzen! Die Davoser Defensive war da förmlich inexistent.
Offensiv zeigen die Bündner zwar einiges, hinten spielen sie aber, als ständen sie zum ersten Mal auf dem Eis.
Der Youngster erwischt seinen Gegenspieler mit dem Stock am Kopf und wird dementsprechend für zwei Minuten auf die Strafbank geschickt.
Die Davoser scheinen nun wachgerüttelt zu sein. Del Curtos Toplinie macht den Zürchern in deren Zone das Leben schwer, muss allerdings unverrichteter Dinge wieder abziehen.
Was für ein gewaltiger Check von Siegenthaler! Auf der Richterskala war der sicher zwischen 8,7 und 9,2!
Hart aber fair, Frank Plasberg gefällts.
Die Schiedsrichter lassen die Partie an der langen Leine laufen. Sprich, sie pfeifen kaum Strafen.
Die Davoser geraten nun arg unter Druck. Van Pottelberghe lässt einen Schuss Wicks abprallen und kann sich gerade noch rechtzeitig für den Abpraller verschieben. Das Geschoss verfehlt den Kasten allerdings.
Da geht es aber wild zu und her! Thoresen und Wick wirbeln im Davoser Slot. Der Norweger scheitert schlussendlich am Pfosten.
Weiter gehts mit Drittel Nummer Zwei, die Davoser wollen den besseren Start erwischen.
Mit einer Grosschance Wicks geht dieses erste Drittel zu Ende! Der Topskorer der Lions verpasst hier das 2:0 nur knapp.
Pestoni ist bislang der einzige Torschütze dieser Partie, er profitiert von einem Abpraller van Pottelberghes in Überzahl.
Die Lions sind die tonangebende Mannschaft und kommen immer wieder zu guten Möglichkeiten, aber der Torhüter der Davoser hält seine Farben im Spiel.
Dino Wieser tankt sich vor dem Tor durch und erwischt Flüeler übel am Kopf. Der Zürcher Torhüter wälzt sich am Boden vor Schmerzen. Interessante Regelauslegung ist das, meiner Meinung nach darf man den Torhüter nicht einfach so umkarren. Wieser kommt ungestraft davon.
Das Davoser Tempo-Hockey stellt die Zürcher immer wieder vor Probleme, Marti weiss sich nur mit einem Foul zu helfen und muss nun auf die Strafbank.
Gute Möglichkeit für Dino Wieser! Der Davoser zieht im hohen Slot ab, aber Flüeler pariert mit einer beeindruckenden Ruhe.
Beide Teams verzeichnen nun immer wieder gute Chancen. Topskorer Wick wird von Thoresen mustergültig angespielt, doch Wick wird von Du Bois regelwidrig behindert. Kurmann hat dies allerdings übersehen.
Die Davoser kommen nun deutlich besser ins Spiel, die Zürcher bekunden Mühe mit den Rebounds vor dem eigenen Tor.
Chris Egli kommt zu einer Möglichkeit vor Flüelers Tor, aber der Zürcher Schlussmann ist zur Stelle. Egli stochert dann auch gleich ein bisschen nach, was Christian Marti gar nicht goutiert.
Die Zürcher nutzen ihr Powerplay aus! Inti Pestoni schaufelt den Puck über die Linie. Van Pottelberghe kann Nilssons Schuss nicht unter sich begraben und muss den ersten Gegentreffer hinnehmen.
Die zusätzlichen Trainingseinheiten scheinen zu fruchten, der ehemalige Star der Leventina trifft bereits zum zweiten Mal seit der Zwangspause.
Dino Wieser erwischt Reto Schäppi mit der Stockschaufel im Gesicht. Kurmann gibt sogar eine doppelte Strafe gegen den Bündner, so kommen die Lions zu einem langen Powerplay.
Nette Geste von Wieser, der sich sofort bei Schäppi entschuldigt. Da ist sportlich vom Davoser.
Riesenmöglichkeit für Roman Wick! Der Topskorer geht im Slot völlig vergessen, doch van Pottelberghe rettet grandios. Irgendwie bringt es Wick im Anschluss fertig, den Abpraller neben den Kasten zu setzen.
Danny Kurmann bringt den Puck ins Spiel, das erste Drittel läuft.
Wie immer, wenn sich der HCD mit den Zürchern misst, ist die Vaillant-Arena gut gefüllt. Ob die Davoser heute jubeln dürfen, erfahren wir in wenigen Augenblicken.
Nicht mittun dürfen bei den Stadtzürchern unter anderem Cedric Hächler, Mike Künzle und Phil Baltisberger, sie sind überzählig. Einziger Verletzter ist US-Amerikaner Ryan Shannon, weshalb Reto Schäppi von Coach Wallson zum Bullykreis gebeten wird. Nach einer abgesessenen Sperre kehrt Fabrice Herzog zurück in die Mannschaft.
Nebst dem seit längerem angeschlagene Daniel Rahimi können auch Marc Aeschlimann, Dick Axelsson, Mauro Jörg, Fabian Heldner und Gregory Sciaroni nicht mittun. Aufgrund der vielen Ausfälle kommt Pascal Blaser zu seinem NLA-Debüt.
Die ZSC Lions reisen mit grossem Selbstvertrauen ins Bündnerland. Sie haben die letzten vier Spiele in Serie gewonnen, insgesamt neun der letzten elf. Die Folge davon: Ein gemütlicher Platz im Spitzentrio. Davos gehört nach Startschwierigkeiten unterdessen zum Verfolgerpulk, hat aber die gestrige, überraschende Niederlage gegen die SCL Tigers zu verkraften. Gelingt die Reaktion gegen die Löwen?
Das könnte dich auch noch interessieren:
Die FCB-Meisterhelden Xherdan Shaqiri und Trainer Fabio Celestini stellten sich vor der letzten Super-League-Runde und dem Cupfinal den Medien. Das waren die wichtigsten Aussagen.
Am Donnerstagmorgen gab Trainer Murat Yakin sein Aufgebot für die nächsten Länderspiele bekannt. Ausserdem erklärte er, dass die Tür für den aus dem Nationalteam zurückgetretenen Xherdan Shaqiri weiterhin offen sei. Er habe den Zauberfuss zudem versucht zu kontaktieren, um ihm zum Meistertitel zu gratulieren.