Umstrittene Praxis
06.11.2014, 04:2706.11.2014, 06:16
- Um Unternehmen ins Land zu locken, bewilligte das Luxemburger Steueramt vorteilhafte Steuer-Deals, sogenannte Rulings.
- Durch ein Datenleck wurden nun die Abkommen mit 343 Konzernen publik, darunter Pepsi, Vodafone und die Deutsche Bank. Auch Namen von Schweizer Unternehmen tauchen auf: Unter anderm UBS, Credit Suisse, Julius Bär, Richemont, Maus Frères, SR Technics, Gate Gourmet.
- Formell beträgt die Unternehmenssteuer in Luxemburg 29 Prozent. Dieser Prozentsatz sinkt jedoch aufgrund von Ausnahmen oft unter 1 Prozent.
- Die Steuervorteile sind nach Luxemburger Recht legal, aber in vielen betroffenen Ländern umstritten. Weil das Land die Daten unter Verschluss hält, liegt es im Clinch mit der EU.
- Journalisten aus 26 Ländern haben für die heute publizierte Untersuchung Dokumente analysiert, die aus den Jahren 2002 bis 2010 stammen. Für die Schweiz veröffentlichten «Der Bund», «Tages-Anzeiger» und «Le Matin» die Ergebnisse der Recherche.
Weiterlesen beim Tages-Anzeiger.
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