Amerikaner leiden unter Shutdown – FBI-Chef Patel jettet trotzdem zu Wrestling-Match
Seit mehr als einem Monat befindet sich die US-Regierung im «Shutdown» und darf nur sehr limitiert Geld ausgeben – aber für einen Privatflug des FBI-Chefs reichen die Mittel offenbar noch. So flog Kash Patel in dieser Woche zu einem Wrestling-Event, bei dem seine Freundin als Sängerin auftrat – in einer Maschine des FBI. Jetzt reagiert Patel auf die Kritik an seinem Ausflug, indem er offenbar einen langjährigen Mitarbeiter feuert.
Wie die Nachrichtenagentur «Bloomberg» berichtet, wurde Steven Palmer am Freitag entlassen. Palmer arbeitete 27 Jahre lang bei der Strafverfolgungsbehörde und war dort zuständig für die Verwaltung der Flugzeuge des FBI. In dieser Funktion war Palmer auch dafür verantwortlich, dass der jüngste Privatflug Patels auf der Internetseite des FBI dokumentiert wurde – wie alle Flüge. Doch im Ärger über die öffentliche Kritik an seinem Ausflug feuerte Patel nun wohl den langjährigen Angestellten.
FBI-Chefs müssen Behördenflugzeuge nutzen
Ein Sprecher des FBI verwies darauf, dass Patel alle Regeln zur Nutzung von Behördenflugzeugen eingehalten habe und für den Privatflug selbst zahlen werde. Zudem habe Patel die Kosten für die Flugbereitschaft gesenkt und fliege seltener als frühere FBI-Chefs. Patel selbst teilte auf der Plattform X einen Beitrag seines Sprechers, in dem dieser die Kritik an Patels Flug als «unaufrichtig und dumm» abtat.
Laut «Bloomberg» müssen FBI-Chefs tatsächlich auch für Privatflüge die Maschinen des FBI nutzen, um unterwegs eine sichere Kommunikation aufrechterhalten zu können. Patel selbst hatte seine Amtsvorgänger immer wieder dafür kritisiert, dass sie für Privatflüge Behördenmaschinen nutzten. Offen bleibt, weshalb der langjährige Mitarbeitende gefeuert werden musste.
Verwendete Quellen:
- bloomberglaw.com: FBI Ousts Leader as Patel Fumes Over Attention to Agency Jet Use

