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Amerikaner leiden unter Shutdown – FBI-Chef Patel jettet trotzdem herum

Amerikaner leiden unter Shutdown – FBI-Chef Patel jettet trotzdem zu Wrestling-Match

Ein Flug mit einem FBI-Jet zu einem Auftritt seiner Freundin bringt Behördenchef Kash Patel in Bedrängnis. Nun muss ein langjähriger Mitarbeiter gehen.
03.11.2025, 09:24
Ein Artikel von
t-online

Seit mehr als einem Monat befindet sich die US-Regierung im «Shutdown» und darf nur sehr limitiert Geld ausgeben – aber für einen Privatflug des FBI-Chefs reichen die Mittel offenbar noch. So flog Kash Patel in dieser Woche zu einem Wrestling-Event, bei dem seine Freundin als Sängerin auftrat – in einer Maschine des FBI. Jetzt reagiert Patel auf die Kritik an seinem Ausflug, indem er offenbar einen langjährigen Mitarbeiter feuert.

epa12471537 FBI Director Kash Patel looks on during a Diwali celebration in the Oval Office of the White House in Washington, DC, USA, 21 October 2025. EPA/ALLISON ROBBERT / POOL
Obwohl die Regierungsmittel stark limitiert sind, flog FBI-Chef Kash Patel kurzerhand zu einem Wrestling-Event. Bild: keystone

Wie die Nachrichtenagentur «Bloomberg» berichtet, wurde Steven Palmer am Freitag entlassen. Palmer arbeitete 27 Jahre lang bei der Strafverfolgungsbehörde und war dort zuständig für die Verwaltung der Flugzeuge des FBI. In dieser Funktion war Palmer auch dafür verantwortlich, dass der jüngste Privatflug Patels auf der Internetseite des FBI dokumentiert wurde – wie alle Flüge. Doch im Ärger über die öffentliche Kritik an seinem Ausflug feuerte Patel nun wohl den langjährigen Angestellten.

FBI-Chefs müssen Behördenflugzeuge nutzen

Ein Sprecher des FBI verwies darauf, dass Patel alle Regeln zur Nutzung von Behördenflugzeugen eingehalten habe und für den Privatflug selbst zahlen werde. Zudem habe Patel die Kosten für die Flugbereitschaft gesenkt und fliege seltener als frühere FBI-Chefs. Patel selbst teilte auf der Plattform X einen Beitrag seines Sprechers, in dem dieser die Kritik an Patels Flug als «unaufrichtig und dumm» abtat.

Laut «Bloomberg» müssen FBI-Chefs tatsächlich auch für Privatflüge die Maschinen des FBI nutzen, um unterwegs eine sichere Kommunikation aufrechterhalten zu können. Patel selbst hatte seine Amtsvorgänger immer wieder dafür kritisiert, dass sie für Privatflüge Behördenmaschinen nutzten. Offen bleibt, weshalb der langjährige Mitarbeitende gefeuert werden musste.

Verwendete Quellen:

  • bloomberglaw.com: FBI Ousts Leader as Patel Fumes Over Attention to Agency Jet Use
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Lohner
03.11.2025 09:51registriert August 2025
Erstaunt mich eigentlich nichts mehr, was da abgeht im Trumpelland
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What is a DJ if he can't scratch
03.11.2025 10:11registriert Oktober 2022
"selbst zahlen werde"
Dort wo ich fliege muss man den Flug immer zuerst bezahlen, bevor man fliegen kann...
Aber nicht Kash "Epstein-Files-immediate-Releaser" Patel doch nicht. Anscheinend hat seine Freundin an Bord des FBI-Flugzeuges den "Star spangled Banner" von sich gegeben...und es klang ganz schrecklich...passt aber gut zu Kash und seinen anderen Theokratie-herbeiwünschenden Christo-Faschos...
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Kommissar Rizzo
03.11.2025 10:52registriert Mai 2021
*bringt Behördenchef Kash Patel in Bedrängnis. Nun muss ein langjähriger Mitarbeiter gehen.*

Modus operandi der Maga-Gaga-Truppe...

Und ihr fragt euch tatsächlich, weshalb diese Person gefeuert wurde? Weil sie sich an die Vorschriften hielt, die für Transparenz sorgen. Denn Patel "wird" erst noch für den Flug bezahlen.
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