BuchBasel mit Schwerpunktthema «Unerhört»

BuchBasel mit Schwerpunktthema «Unerhört»

31.10.2017, 17:04

Sven Regener und Ingo Schulze aus Deutschland, Petros Makaris aus Griechenland, Péter Nádas aus Ungarn und über ein Dutzend der bekanntesten Schweizer Autoren: Die BuchBasel serviert am Wochenende vom 10. bis 12. November wieder ein erlesenes Menü.

Dabei wird nicht nur den literarischen Geschmacksnospen geschmeichelt - auch die bitteren Noten kommen zum Zug: In der Diskussionsreihe «Unerhört» werden Themen wie Rassismus, Sans-Papiers, Hass und Angst in der Abstiegsgesellschaft erörtert. Polit-Legende Daniel Cohn-Bendit debattiert zur Frage «Protest oder Politik?», Satiriker Viktor Giacobbo äussert sich zur Frage «Wann ist Schluss mit lustig?».

Höhepunkt ist der Samstagabend im Volkshaus, wenn das zehnjährige Jubiläum des Schweizer Buchpreises gefeiert wird. Angekündigt sind zahlreiche frühere Preisträger und Nominierte, darunter Rolf Lappert, Catalin Dorian Florescu, Meral Kureyshi, Melinda Nadj Abonji, Ilma Rakusa, Lukas Bärfuss und Monique Schwitter. Matto Kämpf und seine Band Trampeltier of Love untermalen musikalisch - angeblich «hart, brutal, humorlos».

Auch die Protagonisten der Berner Literaturszene, die den Schweizer Buchpreis (noch) nicht bekommen haben, mischen an der BuchBasel mit: Michael Fehr («Simeliberg») stellt schon am Mittwoch im Kulturhotel Guggenheim sein neues Buch «Glanz und Schatten» vor, Pedro Lenz rezitiert am Freitag im Volkshaus aus «Di schöni Fanny», Guy Krneta bereichert ebenfalls am Freitag ein «Dîner littéraire» in der Buchhandlung - alle drei mit Musik.

Am Sonntagmittag wird dann der zehnte Schweizer Buchpreis vergeben. Kandidaten sind Martina Clavadetscher mit «Knochenlieder», Urs Faes mit «Halt auf Verlangen», Lukas Holliger mit «Das kürzere Leben des Klaus Halm», Jonas Lüscher mit «Kraft» und Julia Weber mit «Immer ist alles schön». Jedem dieser Nominierten sind 2500 Franken auf sicher, der Hauptpreis beträgt 30'000 Franken.

Auch für Schüchterne und Kinder geeignet

Für Festival-Novizen gibt es wiederum ein niederschwelliges Angebot: Schaufensterlesungen im «Manor». Zu hören sind Kurzvorträge unter anderen von Martina Clavadetscher, Jürg Halter, Noëmi Lerch, Arno Camenisch, Rolf Hermann, Pedro Lenz, Jens Nielsen und Jurczok 1001.

Und weil die Kinder von heute - hoffentlich - die Leser von morgen sind, gibt es im Literaturhaus wiederum ein Kinder- und Familienprogramm mit Speis und Trank. Das Angebot ist gratis, um Anmeldung wird gebeten.

www.buchbasel.ch (sda)

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