Beauftragter für Menschenrechte in Deutschland kritisiert Aufnahmeverfahren für syrische Flüchtlinge

Asyl muss leichter werden

Beauftragter für Menschenrechte in Deutschland kritisiert Aufnahmeverfahren für syrische Flüchtlinge

19.04.2014, 07:02
Viele Syrer müssen aus dem Land flüchten, weil sie dort nicht überleben können.
Viele Syrer müssen aus dem Land flüchten, weil sie dort nicht überleben können.Bild: AP SANA

Der Menschenrechtsbeauftragte der deutschen Regierung, Christoph Strässer, fordert einfachere Aufnahmeverfahren für syrische Flüchtlinge in Deutschland. «Man kann die Antragsverfahren viel unbürokratischer gestalten», sagte er dem TV-Sender ZDF.

Natürlich müssten die Flüchtlinge gewisse Kriterien erfüllen, um nach Deutschland kommen zu dürfen. «Aber wenn man den Menschen wirklich helfen will, dann muss es schnell und unbürokratisch gehen. Da können wir viel besser werden.»

Strässer forderte zudem, dass weitere Flüchtlinge einreisen dürfen und bei eventuellen neuen Aufnahmeprogrammen die Obergrenzen fallen. Deutschland nimmt seit März vergangenen Jahres über zwei Programme des Bundes 10'000 Flüchtlinge aus Syrien auf. Dem Bericht zufolge sind nach Informationen des Bundesinnenministeriums 4600 Menschen eingereist.

Die Länder erteilten zusätzlich bis Ende März rund 3500 Einreisevisa. Jenseits der Programme kommen seit Beginn des Bürgerkriegs tausende Flüchtlinge aus Syrien nach Deutschland und beantragen Asyl. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!