Der Menschenrechtsbeauftragte der deutschen Regierung, Christoph Strässer, fordert einfachere Aufnahmeverfahren für syrische Flüchtlinge in Deutschland. «Man kann die Antragsverfahren viel unbürokratischer gestalten», sagte er dem TV-Sender ZDF.
Natürlich müssten die Flüchtlinge gewisse Kriterien erfüllen, um nach Deutschland kommen zu dürfen. «Aber wenn man den Menschen wirklich helfen will, dann muss es schnell und unbürokratisch gehen. Da können wir viel besser werden.»
Strässer forderte zudem, dass weitere Flüchtlinge einreisen dürfen und bei eventuellen neuen Aufnahmeprogrammen die Obergrenzen fallen. Deutschland nimmt seit März vergangenen Jahres über zwei Programme des Bundes 10'000 Flüchtlinge aus Syrien auf. Dem Bericht zufolge sind nach Informationen des Bundesinnenministeriums 4600 Menschen eingereist.
Die Länder erteilten zusätzlich bis Ende März rund 3500 Einreisevisa. Jenseits der Programme kommen seit Beginn des Bürgerkriegs tausende Flüchtlinge aus Syrien nach Deutschland und beantragen Asyl. (sda)