Bei Luftangriffen auf Verstecke der Rebellen im Nordwesten Pakistans sind am Freitagabend 17 mutmassliche Extremisten getötet worden. Kampfflugzeuge hätten sechs Lager der Aufständischen in dem halbautonomen Stammesgebiet von Nord-Waziristan bombardiert. Dabei seien 17 Rebellen getötet worden, sagte ein ranghoher Vertreter der Sicherheitskräfte am Samstag der Nachrichtenagentur AFP. Ein Geheimdienstoffizier bestätigte die Angaben.
Seit Beginn der Grossoffensive gegen die Rebellen vor zwei Wochen wurden offiziellen Angaben zufolge bereits 370 Rebellen und zwölf Sicherheitskräfte getötet. Die Armee setzt Kampfflugzeuge, Panzer und Artillerie ein, zudem sind in Vorbereitung auf eine Bodenoffensive tausende Soldaten in den Stammesgebieten zusammengezogen worden.
Die unzugängliche Bergregion an der Grenze zu Afghanistan verfügt über weitgehende Autonomie von der Zentralregierung in Islamabad und gilt als Rückzugsgebiet für radikalislamische Rebellengruppen wie die Taliban und Al-Kaida. Die Offensive war angeordnet worden, nachdem ein blutiger Angriff der Taliban auf den Flughafen von Karachi die ohnehin schleppenden Friedensverhandlungen zum Scheitern gebracht hatte. (sza/sda/afp)