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Hummels zu den Bayern: «War immer stolz, das BVB-Trikot zu tragen»

Aus Gegenspielern werden Teamkollegen: Die Weltmeister Müller und Hummels im Zweikampf.
Aus Gegenspielern werden Teamkollegen: Die Weltmeister Müller und Hummels im Zweikampf.Bild: KAI PFAFFENBACH/REUTERS

Mats Hummels zu den Bayern: «War immer stolz und bin es noch, das BVB-Trikot zu tragen»

Der Wechsel des deutschen Internationalen Mats Hummels von Borussia Dortmund zum FC Bayern München ist perfekt. Dortmund hat den Abgang des Verteidigers bestätigt.
10.05.2016, 12:5612.05.2016, 07:07
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Was sich während Wochen angedeutet hatte, ist seit heute Mittag Tatsache: Mats Hummels verlässt Borussia Dortmund und wechselt zum FC Bayern München. Die beiden Klubs haben sich auf einen Transfer des 27-Jährigen geeinigt. Nach der medizinischen Untersuchung wird Hummels einen Fünf-Jahres-Vertrag bis im Sommer 2021 unterzeichnen.

«Mats ist einer der besten Innenverteidiger der Welt, mit ihm können wir die Qualität unserer Mannschaft nochmals steigern», freut sich Karl-Heinz Rummenigge, der Vorstandsvorsitzende der Bayern. Hummels' Vertrag in Dortmund war noch für eine weitere Saison gültig. Über die Ablösesumme haben die Klubs Stillschweigen vereinbart. Zuletzt war eine Summe zwischen 35 und 40 Millionen Euro im Gespräch.

Der DFB-Pokal als letztes Ziel

In einer Mitteilung des BVB betont Hummels, dass er sich seine Entscheidung «nach achteinhalb erfolgreichen Jahren beim BVB» nicht leicht gemacht habe. «Ich war immer stolz und bin es noch, das BVB-Trikot zu tragen und Teil dieser aussergewöhnlichen Mannschaft zu sein», wird Hummels zitiert.

«Bevor ich im Sommer in meine Heimatstadt zurückkehre, haben wir alle noch ein grosses, gemeinsames Ziel: erneut den DFB-Pokal nach Dortmund zu holen und mit den BVB-Fans ein riesiges Fussballfest zu feiern.» Im Endspiel in Berlin wird die Borussia ausgerechnet auf Hummels neuen Arbeitgeber treffen.

Die Bayern besiegt: Dortmund holt den Pokal 2012.
YouTube/S1MON

Watzke fordert Anerkennung

BVB-Boss Hans-Joachim Watzke sagte, er respektiere Hummels' Entscheidung. «Ich möchte betonen, dass er sich uns gegenüber zu jedem Zeitpunkt offen und fair verhalten hat.»

Watzke muss seinen Captain ziehen lassen.
Watzke muss seinen Captain ziehen lassen.
Bild: Wolfgang Rattay/REUTERS

Hummels wurde mit Dortmund zwei Mal Deutscher Meister, 2012 gewann er mit dem BVB auch den Pokal und 2013 stand er im Final der Champions-League (der gegen Bayern München verloren ging). Watzke erinnerte an diese Erfolge: «Wir wünschen uns für ihn und den BVB, dass er während seiner letzten Wochen in Schwarzgelb jene Anerkennung erfährt, die er verdient, und Dortmund mit dem DFB-Pokal in den Händen verlässt.» (ram)

Diese Stars holten die Bayern von der Konkurrenz

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Diese Stars holten die Bayern von der Konkurrenz
Borussia Dortmund: Mats Hummels im Sommer 2016 (Ablöse unbekannt).
quelle: epa/dpa / guidoâ kirchner
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25 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Randy Orton
10.05.2016 13:43registriert April 2016
Ja Hummels hat viel für Dortmund gekeistet in den 8,5 Jahren. Und ja, er ist einer der besten Verteidiger und zu Recht Kapitän. Ich will ihm diese Leistungen nicht absprechen. Aber man muss schon auch sehen, dass es nicht von viel Persönlichkeit zeugt, wenn man beim Wechsel von Götze zu Bayern solche Worte fallen lässt, wie es Hummels tat und jetzt als Kapitän der Mannschaft kurz vor dem DFB-Pokalfinale den Wechsel zum grössten Konkurrenten der Liga bekannt gibt. Einfach schwach und hätte ich von Hummels nicht erwartet.
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OBJ
10.05.2016 13:08registriert September 2015
Weiss nicht, was ich von diesem Wechsel halten soll. Natürlich hat Hummels viel für den Verein geleistet und es ist sein gutes Recht, zu einem neuen Verein zu wechseln... Vielleicht sollten manche Spieler aber einfach ab und zu aus Maul sitzen.. (Hummels zu Götze Wechsel zum Beispiel)
Naja ganz abgesehen von diesem Wechsel. Hummels war noch nie der Sympathischste
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jMe
10.05.2016 13:57registriert Mai 2016
Wenn auch nicht sehr romantisch, so ist sich doch schlussendlich jeder selbst der nächste. Hummels wird seine Gründe für diesen Wechsel haben. Dass diese nicht für jederman nachvollziehbar sind, liegt auf der Hand.

Schade nur, dass die Fussballlandschaft Deutschland nicht breiter abgestützt ist. Auf der Peak - so scheint es - werden sie alle schwach und wechseln an die Säbenerstrasse. An der emotionalen Verbundenheit zum FCB wirds wohl kaum liegen.
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