Wenn sich mehrere Personen ein Auto teilen, so soll dies belohnt werden. In den USA wird das bereits so gehandhabt: Mitfahrgemeinschaften profitieren von eigenen Fahrspuren.
Denn Mitfahrgemeinschaften können Verkehrsüberlastungen und Umweltbelastung verringern, schreibt das Bundesamt für Strassen (Astra) auf Anfrage von «SRF».
«Um sie zu fördern, soll für die lokal zuständigen Behörden die Möglichkeit geschaffen werden, Fahrgemeinschaften besondere Rechte einzuräumen», heisst es vom Bundesamt weiter. Möglich wäre beispielsweise das Befahren von Busstreifen, separate Fahrspuren oder sogar eine eigene Signalisation.
In die Signalisationsordnung des Strassenverkehrsgesetzes soll deshalb ein neues Symbol eingetragen werden. Unter dem Titel «Mitfahrgemeinschaften» soll gemäss Astra ein Auto abgebildet werden, in dem mehrere Personen sitzen. Wie viele Personen nötig seien, um als Fahrgemeinschaft zu gelten, müsse noch festgelegt werden, so das Bundesamt.
Strassen, welche für das sogenannte carpooling freigehalten werden sollen, können mit dem entsprechenden Symbol markiert werden. Dies klappe gut, schreibt Astra. Sowohl im Kanton Tessin als auch in der Region Genf habe man dieses Konzept schon ausprobiert und gute Erfahrungen gemacht. Die Verkehrsteilnehmenden hätten die Signalisation verstanden.
Die entsprechende Vorlage soll vom Bundesrat bald verabschiedet und in die Vernehmlassung geschickt werden. Gemäss Plan soll das noch dieses Jahr geschehen.
(saw)
Dann lieber Rechtsüberholverbot aufheben und so sicherstellen, dass alle Spuren gut ausgelastet sind.