
Van der Garde verzichtet auf einen Cockpitplatz bei Sauber.Bild: EPA AAP
Gestern wurde publik, dass Giedo van der Garde mit einer Abfindung von 15 Millionen Euro bei Sauber aussteigt. Heute nimmt der Holländer Stellung zum Saubergate.
18.03.2015, 09:5718.03.2015, 10:38
«Die Gerichtsverhandlungen mit Sauber waren nie eine Last-Minute-Angelegenheit», schreibt Giedo van der Garde in seinem Statement, das er via Facebook am Montagmorgen veröffentlicht. «Der Prozess startete bereits 2014, doch publik wurde er erst in den letzten Wochen.» Weiter behauptet der Holländer: «Ich hatte einen gültigen Fahrervertrag für die ganze Saison 2015 und habe gegen Ende alles gegeben, dass ich zum Startplatz komme, der mir rechtlich auch zustand.»
Van der Garde erklärt in seinem Statement auch, weshalb er die ganze Sache nicht durchgezogen und letzten Endes doch auf seinen Cockpit-Platz verzichtet hat. «Ich hätte nicht nur die Karriere von Marcus Ericsson und Felipe Nasr ruiniert, sondern auch den Gp von Melbourne zerstört. Zumal die beiden Autos von Sauber vom Gericht hätten beschlagnahmt werden müssen.»

Hätte van der Garde nicht zurückgezogen, Monisha Kaltenborn wäre vielleicht in den Knast gewandert.Bild: MARK DADSWELL/REUTERS
Doch Van der Garde hat nicht nur Rücksicht auf die Fahrer genommen, auch mit Sauber-Chefin Monisha Kaltenborn hatte er letzten Endes Nachsicht: «Vielleicht hätte die Sauber-Chefin wegen mir ins Gefängnis müssen. Mit dieser Vorstellung hätte ich nicht leben können. Auch wenn das Sauber-Management letzten Endes für die bizarre Situation verantwortlich war, in der ich mich befand.»
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Singapore Airlines wird neuer Partner von Sauber
Abseits vom ganzen Gerichtsstreit gibt Sauber heute die Zusammenarbeit mit Singapore Airline bekannt. Die Partnerschaft beinhaltet Flugreisen zu den Übersee-Rennen vorwiegend im asiatischen und australischen Raum.
(cma)
Querelen rund um Sauber kurz vor dem Start in die Saison 2015
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