Die Küche ist der wohl anfälligste Bereich eines Haushalts für Gadget-Befall.
Und das sind nur die nützlichen Teile ...Bild: Shutterstock
Gadget-Befall? Gibt es diesen Begriff überhaupt? Falls nicht, sollte es ihn geben. Denn nirgendwo sonst gibt es eine ähnlich umfangreiche Auswahl an hochspezialisierten Dingsbums und Dingsda für jeden erdenklichen Arbeitsablauf. Von korpulenten Gerätschaften wie Airfryer oder Brotbackmaschinen bis hin zu frickeligen Einzelaufgabe-Utensilien wie Speckfett-Filter, Eiertrenner, Avocadoschneider, Olivenöl-Zerstäuber oder Kartoffelmesser mit gewelltem Rand für Crinkle Cut Fries.
Gibt's alles, imfall. Bild: google
Weil wir doch schliesslich jeden geschlagenen Tag handgeschnittene wellenförmige Pommes essen wollen. Oder nicht?
Die einen Gadgets funktionieren ganz okay. Andere weniger. Doch selbst die, welche ihre Aufgabe perfekt erledigen, können trotzdem bald aufgrund mangelnden Bedarfs ein vergessenes Dasein zuhinterst in einer muffigen Schublade fristen ... nur um bei der nächsten Züglete wiederentdeckt und dann kurzerhand entsorgt zu werden. Denn: Wie oft muss man eigentlich Speckfett in einen dafür vorgesehenen Behälter abseihen, um sich dafür ein Einzweckgerät wie ein «Specksieb» anzuschaffen?
Voilà – die durchschnittliche Küchenschublade in der westlichen Hemisphäre.Bild: Shutterstock
Und doch gibt es jene Gadgets, die, einmal in deiner Küche angekommen, fortan für immer einen festen Platz einnehmen und tägliche Verwendung finden.
Bei mir wäre es jene kleine, viereckige Tamagoyaki-Pfanne. Seit ich das Ding behändigt habe, gibt es Omelette nur noch auf die japanische Art.
So perfekt hab ich's noch nicht drauf, aber ich bin am Üben.Bild: Shutterstock
Oder die omnipräsente Parmesan-Trommelreibe. Ich kann mich gar nicht mehr erinnern an das letzte Mal, dass ich vor-geriebenen Parmesan gekauft hätte, so lange ist es her. Oder, ja: jenes Sodastream-Sprudel-Dingsda. Ich meine, hey – Zürcher Leitungswasser hat bekanntlich mehr Mineralien als Perrier!
Doch der wohl absolute Gamechanger ist und bleibt die Silikon-Spachtel von Muji. Sie ist perfekt. Nicht zu gross, nicht zu klein. Hitzebeständig. Spülmaschinentauglich. Und (nicht unwichtig!) nicht so sackhässlich wie gewisse Konkurrenzprodukte. Ich benutze sie für alles. Meine Holzkellen verstauben in der Schublade vor sich hin.
Inzwischen drei davon habe ich.Bild: obi
Ihr so? Welches Küchen-Gadget hat unerwarteterweise einen festen Platz in eurer Küche eingenommen?
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Wir haben in der Zwischenzeit mal in der Redaktion gefragt:
«Ich teile mein Leben in zwei Phasen ein: die Ära, bevor ich einen Sandwichmaker hatte, und die danach. Als mein damaliger Mitbewohner das Teil anschaffte, war ich noch skeptisch. Ein Hot-Ciabatta (mit schön geschmolzenem Mozzarella) später war das Gerät nicht mehr wegzudenken. Profitipp: Man muss den Sandwichmaker mit einem Backpapier auslegen, dann hält sich die Sauerei auch in Grenzen.»
Meine Küchenmaschine! Die kann alles: Teig kneten, Eiweiss oder Rahm schlagen, mixen, pürieren, raffeln, hobeln. Es gibt Aufsätze, um Pasta-Teig auszurollen oder Fleisch selbst zu wolfen. Eine Investition, aber eine, die sich lohnt.
Bild: calisso.de
«Ach ja – und jenes richtige Küchenbrett aus Oliven- oder Akazienholz. Grösser (mindestens 30x40 cm), robuster und einfach besser als die doofen Plastikbretter aus dem Detailhandel. Man hat genug Platz, damit man beim Schneiden und Hacken nicht immer alles vom Brett fällt.»
Kendra Kotas
Bild: galaxus
«Ich kann nicht mehr ohne meinen Eierköpfer (keine Ahnung, ob das der korrekte Begriff ist) leben. Durch die kleine Kugel, die man auf das Ei fallen lässt, gibt es einen perfekten Schnitt und der Eierdeckel lässt sich einfach abnehmen. Wahrscheinlich gibt es dafür auch eine physikalische Erklärung. Ich bin einfach froh, kann ich mein Ei ohne abgesplitterte Schale geniessen.»
Es ist der Sparschäler von Kuhn Rikon, den ich von Dario als Wichtelgeschenk gekriegt hab. Scharf, unverwüstlich, effizient. Und teuer. Aber es lohnt sich, würde ich sagen.
Manuela Bochsler
Bild: galaxus
«Keine stinkigen Hände mehr und kein Risiko, einen Finger zu verlieren, wenn man die letzten Würfeli schneidet – ein Zwiebelschneider mit Zugsystem macht's möglich.»
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Die beliebtesten Kommentare
Rumpelstilz aka Motzbrocken
06.07.2025 08:55registriert November 2023
Eierschalensollbruchstellenverursacher heisst das Ding. Oder ähnlich. Witziger Name aber äusserst Effizient das Ding. Der Name ist Programm.
Ich bin so alt, dass es mich ärgert, wenn für für unbrauchbaren Müll Ressourcen verschwendet werden. Deshalb unverzichtbar: Die 40+jährige Kenwood: Keine Plastikteile verbaut, daher unverwüstlich. Dito die uralte Zyliss-Gemüseraspel vom Flomi. Simpel, funktioniert, geht nicht kaputt.
Unverzichtbar: Meine Victorinox Messer. Halten für den Preis gefühlt ewig und sind dauernd in Gebrauch. Auch mein Handmixer mit Knethaken, Pürierstab und Hecksler brauche ich wöchentlich. Für eine Allrounder-Maschine habe ich keinen Platz Und dann habe ich noch ein Nostalgie-Gadget: Eine Zitronenpresse aus Glas, geerbt von meiner Oma💗
Besucher isst berühmtes Bananen-Kunstwerk: «Ich wollte einfach mal probieren»
Seit dem 8. Mai hing sie im Centre Pompidou Metz: mit einem Stück Klebeband an der Wand fixiert – und millionenschwer. Nun ist die Banane erneut verzehrt worden. Die Frucht war Teil des berühmten Kunstwerks «Comedian» des italienischen Künstlers Maurizio Cattelan. Wie aus Medienberichten vom Samstag hervorgeht, wurde keine Anzeige erstattet – das Centre Pompidou ersetzte die Banane kurz darauf.